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Samuel Etóo, eindeutiger Superstar im Team von Real Mallorca und mit 13 Toren erfolgreichster Schütze, war untröstlich. In der letzten Minute des Spiels gegen Villarreal am Sonntag vor 20.000 Zuschauern im heimischen Stadion Son Moix vergab er einen Elfmeter. Die Chance zum Ausgleich landete in den Armen von Gästekeeper Reina, das Inselteam verlor damit einen möglicherweiselebenswichtigen Punkt im Abstiegskampf.

Espanyol Barcelona gelang bei Osasuna ein Auswärtssieg, die Katalanen liegen noch zwei Punkte hinter Mallorca; auch Celta konnte bei Albacete gewinnen und den Abstand auf den Nichtabstiegsrang auf drei Punkte verkürzen. Das ist besonders gefährlich, da Mallorca die Saison mit Spielen gegen diese schärfsten Konkurrenten um den Klassenerhalt abschließt. Am 16. Mai kommt Espanyol, am letzten Spieltag am 23. Mai muss man bei Celta de Vigo antreten.

Der immer noch untröstliche kameruner Nationalspieler Etóo erklärte am Montag in Palma, dass er sicher ist, dass sein Team trotz des Fehlschusses nicht absteigen wird. „Wir werden schon vor dem letzten Spieltag alles klarmachen”, sagte er. Allerdings, so gab er zu, macht er sich schon Sorgen, dass genau der Punkt, den man mit einem verwandelten Strafstoß hätte einfahren können, am Ende fehlt.

Gegen Villarreal, das zwar in der Liga keine Bäume ausreißt, aber aus dem Intertoto-Cup in das Uefa-Halbfinale eingezogen ist, war er der tragische Held. Er war bester Spieler auf dem Platz, bereitete viele Chancen vor, die aber vor allem Sturmpartner Perera vergab. Höchstpersönlich verwandelte Etóo in der 45. Minute einen Elfer – da ließ er Reina keine Chance.

Villarreal war in der 38. Minute in Führung gegangen, als Quique Álvarez eine Freistoßvorlage von Senna verwertete. Die erneute Führung besorgte Martí in der 78. Minute, als er einen Abpraller nutzte – die Abwehr sah dabei ganz schlecht aus.

Jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel, wie es so schön heißt. Das erste von fünf Finals ist am Sonntag in Valladolid, Anstoß ist um 17.30 im Stadion Nuevo José Zorilla.