Der seit Jahren geplante Kongresspalast nimmt zwar noch keine
Gestalt an, jetzt gibt es aber immerhin einen Bauplatz. Die Stadt
Palma hat nach Angaben von Baudezernent Javier Rodrigo de Santos
eine Vereinbarung mit Gesa-Endesa und der Versicherungsgesellschaft
Mapfre getroffen, nach der das Grundstück neben dem Gesa-Gebäude in
der Calle Joan Maragall der Standort des Zentrums wird. Noch sei
allerdings keine endgültige Entscheidung gefallen, zuerst müsse man
noch mit dem balearischen Tourismusministerium und den Anliegern
des Polígono de Levante sprechen.
Wie berichtet, soll der Bau des neuen Kongresspalastes zwischen
30 und 42 Millionen Euro kosten. Um das Projekt durchzuführen, wird
ein Konsortium gegründet, an dem Palma und das Tourismusministerium
zu je 50 Prozent beteiligt sind. Des Weiteren ist vorgesehen, einen
Ideenwettbewerb auszuschreiben, zu dem nur Architekten mit
internationalem Prestige eingeladen werden sollen.
Das Design des neuen Gebäudes soll allein schon Aufmersamkeit
erregen. Vorbilder sind beispielsweise der Kongresspalast in
Valencia, den Norman Foster gestaltet hat, oder der Kursaal von
Rafael Moneo in San Sebastián. Das kürzlich neu eröffnete
Auditorium auf Teneriffa, ein Werk des Spaniers Santiago Calatrava,
ist das jüngste Beispiel für innovative Architektur in Spanien.
Calatrava ist auch für die spektakuläre Museumsinsel in Valencia
verantwortlich.
Wie der mallorquinische Hotelverband FEHM seit Jahren moniert,
verliert Mallorca jedes Jahr bedeutende Einkünfte, weil es keine
Möglichkeit gibt, Kongresse mit mehr als 1000 Teilnehmern
durchzuführen. Kürzlich ist jedoch das Pueblo Español in Palma
durch neue Betreiber zu neuem Leben erweckt worden, wo auch große
Tagungen mit mehreren tausend Teilnehmern Platz haben.
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