Für Bundeskanzler Gerhard Schröder ist der neu gewählte
spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero kein
Unbekannter. Die beiden Sozialdemokraten hatten sich bei einem
Mallorca-Urlaub Schröders im Sommer 2000 kennen gelernt.
Bereits am Tag nach dem Wahlsieg der PSOE äußerte der
Bundeskanzler den Wunsch, mit seinem künftigen spanischen
Regierungskollegen Zapatero baldmöglichst zusammenzukommen. Ein
Termin stehe aber noch nicht fest, sagte ein Regierungssprecher am
Montag.
In deutschen Regierungskreisen wurde der Machtwechsel in Madrid
auch mit Blick auf den EU-Streit um die künftige
Abstimmungsregelung positiv bewertet. In Berlin wird damit
gerechnet, dass die neue Regierung von der Blockadehaltung, die der
scheidende Ministerpräsident José María Aznar vor allem mit Polen
betrieb, Abstand nimmt.
Während seines Mallorca-Urlaubs vor vier Jahren traf sich
Schröder auch mit dem damaligen balearischen Ministerpräsidenten
Francesc Antich. Dabei wurde deutlich, dass die Chemie zwischen dem
Kanzler und seinen beiden spanischen Kollegen stimmte. (rad)
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