In Sachen Stadtplanung ist am vergangenen Freitag in Palma eine
wichtige Entscheidung gefallen. Der balearische Minister für Handel
und Industrie, Josep Juan Cardona, gab bekannt, dass sich
Regionalregierung und Stadtverwaltung auf den Vorort Son Ferriol
als Standort für das neue Messezentrum geeinigt haben.
Die Finca Sa Casa Nova gehört der Regionalregierung und ist mit
52.000 Quadratmetern doppelt so groß wie der ursprünglich geplante
Standort im Industriegebiet Polígono de Levante. Cardona begründete
die Entscheidung für Sa Casa Nova mit den „hervorragenden
Verkehrsanbindungen”. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den
bereits beschlossenen Bau eines zweiten Autobahngürtels und die
Nähe zum Flughafen Son Sant Joan. Noch vor Jahresende soll ein
Unternehmen mit den Bauarbeiten des neuen Messezentrums beauftragt
werden, sagte der Minister.
Zur Finanzierung des Messezentrums, so Cardona weiter, wolle die
Regionalregierung zusätzliche Schulden aufnehmen und um
Subventionen in Brüssel werben. Angaben über die Höhe der
Investitionskosten machte er nicht.
Der lokale Wirtschaftssektor begrüßte den gewählten Standort Son
Ferriol. Josep Oliver, Präsident des balearischen
Arbeitgeberverbands CAEB, wie auch der Präsident der Handelskammer
für Mallorca, Ibiza und Menorca, Miquel Lladó, hoben die gute
Erreichbarkeit des künftigen Messezentrums hervor. Wichtig sei
jetzt, das Projekt möglichst schnell umzusetzen, sagte Oliver.
Keine Entscheidung in Sicht ist indes bei der Frage nach dem
Standort des geplanten Kongresszentrums gefallen. Im Prinzip stehen
nur zwei Flächen zur Debatte: Das Gelände neben dem
GESA-Endesa-Sitz und die Alte Mole gegenüber der Kathedrale. Die
Verhandlungen zwischen Palma und dem Energieversorger dauern noch
an.
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