Auf den Balearen sind im Jahr 2003 etwa 1'4 Millionen
Übernachtungen weniger gezählt worden als 2002. Während die Zahl
der Touristen, die per Flugzeug oder Schiff auf die Inselgruppe
kamen, von knapp 9'5 auf fast 10'3 Millionen anstieg, sank die Zahl
der Übernachtungen in offiziellen Beherbergungsbetrieben von
87.363.734 auf genau 85.959.361. Diese Zahlen hat das balearische
Tourismusministerium bekannt gegeben.
Die scheinbar widersprüchliche Entwicklung hat zwei Erklärungen.
Erstens reisen immer mehr Besucher an, die in privaten Unterkünften
übernachten, sei es in den eigenen vier Wänden, sei es bei Freunden
oder Bekannten. Zweitens ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer
der Urlauber einmal mehr gesunken, und zwar von 9'2 auf 8'4
Tage.
Auf Mallorca sind die Hoteliers mit einem blauen Auge
davongekommen. Die Zahl der Urlauber stieg von 6'6 auf 7'16
Millionen, die Zahl der Übernachtungen ist mit 62.518.633 gegenüber
62.074.616 nur unwesentlich angestiegen.
Der wichtigste Quellmarkt für die Balearen bleibt Großbritannien
mit 3'4 Millionen Besuchern, gefolgt von Deutschland (fast 2'9
Millionen). Der spanische Heimatmarkt ist signifikant von 1'32 auf
1'59 Millionen gewachsen. Von Rang vier haben die Italiener mit
368.000 ihre französischen Nachbarn (243.000 Touristen)
verdrängt.
Nach der Untersuchung des Ministeriums kommen 80 Prozent der
Besucher zum Vergnügen; 43'3 Prozent sind zwischen 30 und 45 Jahre
alt; 38'1 Prozent sind Angestellte, 9'3 Prozent bereits in Rente.
Mit 18'9 Prozent der Besucher ist der Westen die am meisten
besuchte Zone.
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