Das Casino de Mallorca bei Magaluf wird aller Voraussicht nach
den Besitzer wechseln. In der vergangenen Woche unterzeichnete die
Firma des derzeitigen Haupteigners, des schwedischen
Geschäftsmannes Lars Magnusson, einen Vorvertrag mit der
spanisch-japanischen Unternehmensgruppe Egasa. Diesem Konsortium
steht der spanische Unternehmer und Anwalt Miguel Ortiz Cañavete
vor. Die Firma unterhält Standorte in Japan, Singapur und
Spanien.
Über die Höhe des Kaufpreises wurden keine näheren Angaben
gemacht. Der Besitzerwechsel ist abhängig von einer Genehmigung des
balearischen Innenministeriums sowie von einer Überprüfung der
finanziellen Solidität des Casinos. Der Direktor des Casinos,
Javier Blasco, bezeichnete die Transaktion indessen als sicher.
Die künftigen Herren des einzigen Casinos auf Mallorca kündigten
an, auf dem angrenzenden Gelände ein Hotel errichten zu wollen. Von
dem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück seien lediglich 13.000
bebaut. Die Belegschaft des Casinos, rund 130 Voll– und
Teilzeitangestellte, soll übernommen und sogar ausgebaut werden.
Mit Investitionen in die Anlage sowie in die Werbung sollen mehr
Gäste für das Casino gewonnen werden. Egasa betreibt unter anderem
die Casinos in Bilbao und San Sebastián.
Der Schwede Lars Magnusson hatte die Hauptanteile des Casinos in
den Jahren 1999 und 2000 erworben. Im September 2002 musste das
Unternehmen den Show-Betrieb im Paladium-Saal des Casinos
schließen. Als Grund wurde das gesunkene Besucheraufkommen im
Zusammenhang mit den Terroranschlägen des 11. September genannt.
Später mietete der mallorquinische Son-Amar-Empresario Damià Seguí
das Paladium, um dort Teile seiner abendlichen Galas zu zeigen.
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