Mit einem großen Fest über mehrere Tage hinweg wird das neue „Es
Baluard Museu d'Art Modern i Contemporani de Palma” eröffnet. Dabei
sein wird das spanische Königspaar Doña Sofía und Don Juan Carlos
sowie mehr als 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Auch
wenn es noch früh im Jahr ist – die Eröffnung ist der Event des
Jahres.
Außer den illustren Gästen hat Pere A. Serra, Verleger (unter
anderem von MM), Kunstsammler und Initiator des Museumsprojektes,
noch einen weiteren Coup gelandet: die große Gala im Auditorium am
Sonntag, 1. Februar, wird live im ersten spanischen Fernsehen TVE
übertragen. Beginn: 22.15 Uhr. Gäste sind Chenoa, Alejandro Sanz,
Gloria Estefan und Julio Iglesias. Die Einweihung am Freitag, 30.
Januar, kann ebenfalls im Fernsehen mitverfolgt werden (siehe
Kasten).
Am Samstag, 31. Januar, findet für geladene Gäste ein Vortrag
von Doris von Drathen über die Arbeiten der deutschen Künstlerin
Rebecca Horn statt, deren Installation „Luz aprisionada en el
vientre de la ballena” (Licht gefangen im Bauch des Wals) eines der
Glanzstücke zur Museums-Eröffnung ist.
Am Samstag, 31. Januar, von 15 bis 22 Uhr und am Sonntag, 1.
Februar, von 10 bis 20 Uhr sind für alle Freunde der Kunst „Tage
der offenen Tür”. Das Museum ist aus verschiedenen Gründen
einzigartig. Zum einen der Lage wegen. Es wurde in die historische
Befestigungsanlage Baluard de Sant Pere integriert. Es liegt am
Meer und bietet den vermutlich schönsten Blick über die Stadt, die
Bucht bis hin zum Tramuntana-Gebirge.
Zum Zweiten des gelungenen Neubaus wegen, der eine harmonische
Verbindung von historischer, sorgfältig bewahrter Bausubstanz mit
neuen modernen Materialien wie weißem Beton, Glas, Stahl eingeht.
Die Holzplanken am Dachumlauf symbolisieren Schiffsplanken.
Immerhin lag Es Baluard früher direkt am Meer. Das wird auch durch
den nahtlosen Übergang von Innen und Außen deutlich.
Insgesamt umfasst das Gelände mehr als 5000 Quadratmeter, davon
sind 2500 Quadratmeter geschlossene Ausstellungsräume. Und
natürlich nicht zuletzt der Exponate wegen. Kaum ein Museum zeigt
einen so umfassenden Überblick über moderne und zeitgenössische
Kunst in Spanien. Wobei auch etliche nichtspanische Künstler
vertreten sind.
Das Kernstück ist die Sammlung von Pere Serra mit rund 300
Bildern und Skulpturen aus der Zeit ab 1900 bis jetzt.
Bemerkenswert ist auch seine Keramiksammlung von Pablo Picasso.
Weitere Arbeiten stellten die balearische Landesregierung, der
Inselrat, die Stadt Palma, die Kunststiftung der Sparkasse Sa
Nostra und die Flughafenbehörde AENA zur Verfügung.
Außerdem wird das Museum Wechselausstellungen, Vorträge und
diverse Kunstevents bieten.
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