Auf dem Weg zur Neustrukturierung des balearischen Energiemarkts
ist eine weitere Entscheidung gefallen. Das geplante
Unterwasser-Stromkabel vom Festland wird in Santa Ponça eine
Zwischenstation einlegen und weiter bis Ibiza verlaufen. Dies gab
das balearische Ministerium für Industrie, Handel und Energie
bekannt.
Für die Bucht Santa Ponças sprachen nach Auffassung des
zuständigen Ministers Josep Juan Cardona (PP) vor allem zwei
Aspekte: Die geographische Lage und die vorhandene Infrastruktur,
den Festlandstrom ohne Umwege in das hiesige Stromnetz
einzuspeisen. Zwei 35 Zentimeter dicke Kabel mit einer Kapazität
von 300 Megawatt sollen bis 2009 die Balearen an den
liberalisierten spanischen Energiemarkt anbinden. Seit Anfang des
Jahres können Verbraucher ihren Stromversorger frei wählen. Auf den
Balearen genießt GESA-Endesa aber weiterhin eine
Monopolstellung.
Nach Angaben von Minister Cardona existieren Pläne, den
Stromkreislauf mit einer weiteren Verbindung Ibiza-Festland zu
schließen. Die Gesamtkosten für die Kabel ab Katalonien
(voraussichtlich Tarragona) über Mallorca nach Ibiza belaufen sich
auf 263 Millionen Euro.
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