Die Konzessionsgesellschaft UTE (Unión Temporal de Empresas),
die für das Ambulanzwesen auf den Balearen zuständig ist, steht am
Rande des Bankrotts. Das teilte die balearische
Gesundheitsministerin Aina Castillo mit. Für ein Defizit der UTE in
Höhe von elf Millionen Euro soll die Balearen-Regierung aufkommen.
Castillo beschuldigte die im Mai abgewählte Regierung der
Misswirtschaft.
Castillo will prüfen lassen, ob die Zahlung der Summe rechtmäßig
ist. Das Defizit, so Castillo, sei zum einen dadurch entstanden,
dass die realen Kosten der Dienstleistung um mehr als sechs
Millionen höher liegen als die im Konzessionsvertrag veranschlagte
Zahlung. Um mehr als vier Millionen Euro seien die Kosten durch
Lohnerhöhungen gestiegen, mit denen die frühere Regierung
unpopuläre Personalstreiks kurz vor den Wahlen habe abwenden
wollen.
Während der Sitzung kam es zu einem heftigen Wortgefecht
zwischen Castillo und der früheren Gesundheitsministerin des
Fortschrittspakts, Aina Salom. Sie beschuldigten sich gegenseitig,
ihre Position auszunutzen, um Familienangehörige zu
bevorteilen.
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