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Die bestehenden Baubeschränkungen in Palma und in den Küstenregionen sollen bis Ende dieses Jahres aufgehoben werden. Darauf einigten sich am vergangegen Freitag die Präsidenten der Balearen-Regierung und des mallorquinischen Inselrats, Jaume Matas und Maria Antònia Munar.

Wie die Politiker erklärten, solle bis dahin der schon lange geplante Flächennutzungsplan verabschiedet sein, der dann für alle Baumaßnahmen bindend sein wird. Der bisher untersagte Bau von Mehrfamilienhäusern im Stadtgebiet von Palma und in den nicht unter Naturschutzgesetze fallenden Küstenzonen solle dann wieder ermöglicht werden.

Auch der von der vorigen Regierung verhängte Baustopp für Brunnen soll inselweit aufgehoben werden. Wie der balearische Umweltminister Jaume Font mitteilte, sollen künftig Brunnenbauprojekte für nicht ans Wassernetz angeschlossene Fincas wieder genehmigt werden. Voraussetzung dafür sei, dass für das Anwesen eine Wohnbarkeitsbescheinigung vorliege und dass der geplante Brunnen nicht mehr als einen halben Liter pro Sekunde und nicht mehr als 200 Kubikmeter Wasser pro Jahr fördere. Darüber hinaus müsse sichergestellt sein, dass das Grundwasser durch den neuen Brunnen nicht verunreinigt werde. In Gebieten, die näher als einen Kilometer zur Küste liegen, bleibt der Bausstopp weiterhin bestehen.