Der spanische Pokal hat in dieser Woche die Liga an Wichtigkeit
überflügelt. Zwar ist die „Copa del Rey” in Spanien mittlerweile
ähnlich bedeutungslos wie der DFB-Pokal in Deutschland, doch
handelt es sich beim Viertelfinal-Gegner von Real Mallorca um
niemanden Geringeren als Real Madrid. Das Hinspiel hat am
Donnerstag in der Hauptstadt stattgefunden das Rückspiel findet am
Mittwoch, 29. Januar, um 21 Uhr im Stadion Son Moix statt.
Vielleicht dachte die Elf von Trainer Gregorio Manzano schon an
die Schlagerbegegnungen, denn gegen den Tabellenletzten Recreativo
de Huelva zeigte Real Mallorca am Sonntag in Palma vor 12.000
Zuschauern über weite Strecken eine indiskutable Leistung. Die
Andalusier konzentrierten sich auf die Verteidigung, die Gastgeber
schafften es kaum, die schwächste Abwehr der Liga auch nur in
Verlegenheit zu bringen.
Huelvas Offensivbemühungen erstreckten sich im Wesentlichen auf
lange Bälle nach vorne, in der Hoffnung, Raúl Molina möge einen
solchen Befreiungsschlag verwerten. Was der Stürmer in Minute 55
auch prompt tat – ausgerechnet nach einer der wenigen guten Chancen
für Mallorca.
Jetzt brachte Manzano den nach einer Rotsperre wieder
spielberechtigten Kameruner Nationalstürmer Samuel Eto'o, aber
nicht für einen Mittelfeldmann, sondern für den diesmal glücklosen
Carlos. Zwar drängte Mallorca jetzt, aber zwingend waren die
Aktionen nicht. Wohl auch, weil Spielgestalter Ariel Ibagaza nicht
fit war, in der 71. Minute musste er sich mit einer
Muskelverhärtung auswechseln lassen.
Am Ende stand Fortuna in Person von Schiedsrichter Muñiz
Fernández auf Seiten Mallorcas. Er pfiff einen höchst zweifelhaften
Elfmeter, den Walter Pandiani in der 81. Minute zum glücklichen
Ausgleich verwandelte.
In der Liga muss Mallorca am Sonntag bei Málaga ran.
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