D ie Arbeit der Peter-Maffay-Stiftung in Pollença wird nun auch
von offizieller Seite unterstützt. Am Dienstag unterzeichneten der
Rockstar und Inselratspräsidentin Maria Antònia Munar im Anfang Mai
eröffneten Stiftungshaus eine Vereinbarung über eine geplante
Zusammenarbeit. „Wir werden in Zukunft Erfahrungsaustausch
betreiben und uns bei Aktionen unterstützen”, so Maffay gegenüber
MM.
Der Sänger, der in seiner Freizeit öfter auf Mallorca
anzutreffen ist als in Deutschland, sieht für seine Stiftung eine
Brückenfunktion „für die Vermittlung von Wissen von Deutschland
nach hier, aber auch umgekehrt”. Ziel ist bei allen Aktivitäten die
Unterstützung von Kindern, die durch Gewalt oder sexuellen
Missbrauch im familiären Bereich sowie durch schwere Erkrankungen
traumatisiert sind.
Man arbeitet eng mit der deutschen Tabaluga-Kinderstiftung
zusammen, für die sich Maffay schon seit Jahren engagiert. Während
in den Tabaluga-Einrichtungen Kinder ständig leben, handelt es sich
beim Angebot der Maffay-Stiftung um Ferien-Aktivitäten. Die Kinder
sollen auf der Finca C'an Llompart untergebracht werden, mit deren
Umbau man in den kommenden Wochen beginnen will. Maffay: „Wenn
alles fertig ist, haben wir dort Platz für 14 Kinder. Ich rechne
damit, dass im Juli nächsten Jahres die ersten kommen. Wichtig ist
mir, dass es einen echten Austausch gibt, auch mallorquinische
Kinder nach Deutschland reisen.”
Auf der Maffay-Finca sollen die Kleinen neue Erfahrungen
sammeln: „Die Kinder, die hier ihre Ferien verbringen werden,
kommen in Kontakt mit der Tradition und der Geschichte dieser
Insel. Sie werden den ökologischen Anbau kennen lernen, kreativ in
Werkstätten arbeiten, Ausflüge machen und Menschen kennen lernen,
die eine andere Sprache sprechen”, führt der Rockstar aus.
Dass die Arbeit Hand in Hand mit den Mallorquinern geleistet
wird, ist Maffay wichtig. Daher freut er sich auch über die
Unterstützung durch den Inselrat, wenngleich die Vereinbarung mit
Munar sehr allgemein gehalten ist. „Wir erleben heute einen Tag,
der für unsere kleine und bescheidene Stiftung ein sehr wichtiger
ist.”
Schon lange vor der Urlaubsfinca soll sich das Stiftungshaus in
Pollença etabliert haben. Dort findet man unter anderem einen
Bioladen und ein Restaurant. Geplant sind zum Beispiel Seminare und
Musikunterricht. „Auch das Haus soll nicht nur in eine Richtung
funktionieren. Die Herrschaften aus dem Dorf sind eingeladen zu
kommen”, so Maffay. (nimü)
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