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Der Taxistreik in Calvià ist am Mittwoch nach sieben Tagen beendet worden. Obwohl ein Minimaldienst aufrecht erhalten wurde, war es zu Belästigungen für die Urlauber gekommen. Bürgermeisterin Margarita Nájera hatte die Wiederaufnahme des Services zur Voraussetzung gemacht, um die Verhandlungen über die umstrittene Vergabe von neuen Taxi-Lizenzen in der Gemeinde wiederaufzunehmen.

Calvià hat von der Balearenregierung grünes Licht bekommen für die Ausschreibung von 40 Taxi-Konzessionen in 2002 und weiteren 13 im kommenden Jahr. Alleine in diesem Jahr rechnet die Gemeinde dadurch mit Einnahmen von 4'8 Millionen Euro. Der Geldregen ist laut Nâjera allerdings nicht der Grund für die Ausweitung des Taxi-Dienstes. Seit 1978 sei die Zahl der Taxis konstant geblieben. Der Service sei heute nicht mehr ausreichend.

Die Taxiunternehmer halten den Umfang der Vergabe weiterer Lizenzen für übertrieben: Sie traten in den Ausstand und protestierten vor dem Rathaus. Am Mittwoch sind sie mit dem Vorschlag, in diesem Jahr nur 17 Konzessionen auszuschreiben, in neue Verhandlungen getreten.

Auch die Einrichtung der neuen gebührenpflichten ORA-Parkplätze in den Küstenorten hat in der Gemeinde für Unruhe gesorgt: Die am Montag in Kraft getretene neue Parkregelung, von der 3900 Plätze in Küstennähe betroffen sind, wird vor allem von Händlern und den Menschen kritisiert, die in den Touristenorten arbeiten. Viele von ihnen wohnen außerhalb und müssen mit dem Auto zur Arbeit fahren. Es haben sich mehrere Bürgerbewegungen gebildet, die bereits 3000 Unterschriften gegen die Neuregelung der Parkplätze gesammelt haben.