Nur wenige Meter vor der Küste von Banyalbufar wird seit Montag
mit einem Spezialschiff dem Meeresboden Sand entnommen. Mit dem
Sand sollen die von den schweren Novemberstürmen stark in
Mitleidenschaft gezogenen Strände von Can Picafort und der Playa de
Muro wieder aufgeschüttet werden. Insgesamt müssen 150.000
Kubikmeter Sand für beide Strände abgetragen werden. 80.000
Kubikmeter fehlen in Can Picafort, der Rest ist für Muro bestimmt.
Das Baggerschiff „Volvox” kann pro Fahrt 5000 Kubikmeter Sand
aufnehmen.
Die vom spanischen Umweltministerium in Auftrag gegebene
Beschaffung des Rohstoffes Sand stößt bei der Balearen-Regierung
auf vehemente Kritik. Das balearische Umweltministerium will
notfalls gerichtliche Schritte gegen das Umpflügen des
Meeresgrundes und die Strandaufschüttungen einleiten. Nach Ansicht
der balearischen Umweltministerin Margalida Rosselló gehe es nicht
an, dass derartige Eingriffe vorgenommen würden, ohne die
ökologischen Folgen im Vorfeld analysiert zu haben.
Die Hoteliers und Geschäftsleute aus der Tourismusbranche in Can
Picafort haben unterdessen eine Unterschriftensammlung für eine
Aufschüttung ihrer Playa gestartet. Sobald 1000 Signaturen erreicht
sind, sollen diese als Zeichen der Unterstützung des Ortes an
Spaniens Umweltminister Jaume Matas geschickt werden.
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