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Heftige Kritik setzte es von der Volkspartei PP – auf den Baleraren in der Opposition – für die von der Regierung geplante Eco-Tasa. Die wurde nicht nur vom Verfassungsgericht in Madrid auf Eis gelegt, sondern auch vom balearischen Ministerpräsidenten Francesc Antich. Ehe ein Ende der krisenhaften Entwicklungen nicht abzusehen sei, wolle man auf die Einführung der Abgabe für die Touristen verzichten, verkündete der Sozialist.

Beifall hat dieser Schritt bei seinem politischen Widersacher dem spanischen Umweltminister und Vorsitzenden der PP auf den Balearen, Jaume Matas, nicht ausgelöst. Antich rücke lediglich von der Steuer ab, um sein Bild in der Öffentlichkeit reinzuwaschen, urteilte Matas. „Man sagt, die Regierung habe eine Kampagne gestartet, weil man sich Sorge um das Image des Präsidenten macht”, mutmaßte Matas am vergangenen Wochenende. Deshalb habe Antich auch das Gespräch mit den Hoteliers gesucht.

Ein weiteres Treffen hat es derweil zwischen Matas und der Präsidentin des Inselrates, Maria Antònia Munar, gegeben. Der PP wird nachgesagt, mit der nationalistischen Uniò Mallorquina von Munar zu flirten, weil sie nach den nächsten Regionalwahlen auf den Balearen als möglicher Koalitionspartner in Frage kommt. Die Beziehungen zwischen beiden Parteien hätten sich im vergangenen Jahr spürbar verbessert, räumte Matas ein.