Im Kampf gegen den Lärm an der Playa de Palma hat die Stadt
Palma eine weitere Schlacht gewonnen: In mehreren Urteilen wurde
die Berufung einiger Musiklokale in der „Schinkenstraße”
zurückgewiesen. Die Kneipiers hatten sich nicht damit abfinden
wollen, dass sie im vergangenen Jahr dazu verdonnert worden waren,
den Musikbetrieb in ihren Läden für mehrere Tage ganz
einzustellen.
Der Grund für die Strafe: Mehrfach hatten sie auch nach
Mitternacht im Freien Musik gespielt, was nach einer Verordnung der
Stadt Palma verboten ist. Vom vorübergehenden Stopp der Beschallung
betroffen waren die Lokale „Cocos”, „Bamboleo” und „Pancho
Chips”.
Maria Crespo, Chefin des Gesundheitsamts in Palma, sagte am
Dienstag nach Bekanntwerden des Urteils des Berufungsgerichts: „Wir
freuen uns, dass damit das Recht der Bürger auf Erholung anerkannt
wird.” Die Stadt Palma werde mit ihrer harten Linie zur
Durchsetzung der Lärmschutzverordnungen fortfahren, kündigte sie
an. Sie glaube, dass die Wirte nun verstanden hätten, dass sie die
Norm beachten müssen.
Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen Gastronomen und
Rathaus war im September vergangenen Jahres. Damals demonstrierten
rund 3000 Urlauber, vor allem Deutsche, gegen die vorübergehende
Schließung von vier Terrassenwirtschaften an der Playa de Palma.
Die Angestellten der Lokale protestierten vor dem Rathaus in Palma
gegen die Schließungen, einige bewarfen die Fassade mit Eiern.
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