Acht Monate nach der Unterzeichnung eines Abkommens zur besseren
Verwertung der mallorquinischen Zitrusfrüchte hat der
Getränkehersteller Remasa in Llucmajor vergangene Woche die
Produktion von Orangensaft aufgenommen. Die Vereinbarung zwischen
der Balearenregierung, den Agrar-Kooperativen und der
Lebensmittelindustrie zielt darauf ab, der daniederliegenden
Landwirtschaft auf der Insel neue Märkte zu erschließen.
Erstmals erhalten die Plantagenbesitzer für ihre Früchte einen
garantierten Abnahmepreis von 31 Pesetas pro Kilo Orangen – fast
doppelt so viel wie der derzeitige Marktpreis. Rund zwei Drittel
zahlt Remasa (Refrescos Mallorquines SA), ein Drittel schießt die
Europäische Union aus ihrem Fonds zur Förderung des Strukturwandels
zu. Dadurch sollen die Landwirte zumindest ihre Erntekosten wieder
abdecken können, so dass die Früchte nicht in den Hainen verfaulen
müssen. Rund 500 Plantagen-Inhaber traten der Kooperation bei.
Ursprünglich war der Beginn der Saftproduktion für März geplant
gewesen. Unter der Beziechung „Can Puig – Suc de Taronja” und
„Miret” werde der O-Saft mit der Haltbarkeitsdauer von einem
beziehungsweise sechs Monaten in die Geschäfte und Supermärkte
kommen. Der Preis liege vermutlich zwischen 250 bis 350 Pesetas pro
Liter.
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