Der oder die Mörder der deutschen Mallorca-Residentin Irmela
Regina Femmer sind noch nicht gefasst. Die Guardia Civil hatte die
55-jährige am 5. Januar in ihrem Haus in Sa Mola (Port d'Andratx)
tot aufgefunden. Sie war mit fünf Messerstichen umgebracht worden,
das Tatwerkzeug war ein Küchenmesser.
Die Guardia Civil ermittelt, hält sich aber mit Informationen
extrem zurück. Offenbar wird nach zwei jungen Philippinos
gefahndet, deren Identität der Polizei bekannt ist. Wie aus der
Umgebung des Opfers zu erfahren war, besteht der Verdacht, dass die
Männer in das Haus eingedrungen waren, um zu stehlen. Dabei trafen
sie überraschend auf Femmer, brachten sie in Panik um und verließen
überstürzt den Tatort. Möglicherweise hat sich einer der
Verdächtigen nach Andalusien abgesetzt.
Nicht ausgeschlossen wird jedoch ein persönliches Tatmotiv.
Deswegen soll auch im Umfeld des Opfers weiter ermittelt werden.
Femmer besaß einen großen Freundeskreis. Nach Aussagen von Freunden
des Opfers soll es gar keine ominösen Asiaten geben. Die Version,
wonach überraschte Diebe in einer Kurzschlusshandlung zustachen,
wird zwar nicht ausgeschlossen, aber nicht als sehr wahrscheinlich
erachtet.
Femmers Verlobter, der wahrscheinlich Alleinerbe ist, unterbrach
einen Urlaub und flog nach Mallorca, um jeden Verdacht gegen seine
Person zu zerstreuen. Femmer besaß beträchtliches Vermögen, das sie
als Ärztin und mit einigen gelungenen Immobiliengeschäften verdient
hatte. Sie soll es außerdem geliebt haben, ihren Wohlstand zu
zeigen.
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