Was als netter Wochenendausflug gedacht war, ist zu einer
familiären Tragödie geworen: Beim Pilzesammeln in der Tramuntana
sind am Samstag zwei junge Mallorquiner in eine Bergschlucht
gestürzt und tödlich verunglückt. Die Leichen der beiden Freunde
wurden erst nach aufwendiger Suchaktion am nächsten Tag gefunden.
Mit dem Unglück erhöht sich die Zahl der Bergtoten seit September
1999 auf sechs, berichtete der ,,Diario de Mallorca”.
Der 28-jährige Joan Vives Gayà soll den Pilzgrund in der Nähe
von Vall de March bei Pollença von früheren Exkursionen her gut
gekannt haben. Gemeinsam mit seinem gleichaltrigen Freund und
Arbeitskollegen Antoni Vallespir Caimari machte er sich am Samstag
nach dem Mittagessen auf den Weg. Als die jungen Männer am Abend
nicht nach Hause kehrten, alarmierten die besorgten
Familienangehörigen die Polizei.
Erst am Morgen wurden die beiden tot am Abgrund einer zehn Meter
tiefen Schlucht entdeckt. Die nebeneinander liegenden Leichen waren
blutüberströmt. Die Männer sollen auf der Stelle tot gewesen sein.
Aufgrund der Situation am Fundort gingen die Einsatzkräfte davon
aus, dass einer der Männer beim Absturz seinen Kameraden mit in die
Tiefe gerissen habe. Er sei vermutlich auf dem vom Regen
aufgeweichten Boden ausgeglitten und habe das Gleichgewicht
verloren.
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