Zum ersten Mal seit dem Wiederauftieg 1997 hat Real Mallorca die
zweifelhafte Ehre, Träger der Roten Laterne zu sein. Nach der
4:0-Klatsche bei Valencia liegt das Team von Trainer Luis Aragonés
mit einem Punkt und eins zu sechs Toren auf dem 20. und damit
letzten Tabellenplatz der ersten spanischen Liga. Da erst zwei
Spieltage vergangen sind, ist der schlechte Saisonstart eigentlich
kein Grund zur Besorgnis. Doch die Art und Weise, mit der sich die
Inselkicker von Valencia das Fell über die Ohren ziehen ließen,
lässt viele dennoch das Schlimmste befürchten.
War der Heimauftakt gegen Real Valladolid noch ein
1:1-Langweiler, bei dem man auch hätte verlieren können, holte man
sich gegen Valencia mit einer völlig indiskutablen Leistung eine
der höchsten Niederlagen der Vereinsgeschichte ab. Und das
ausgerechnet gegen das Team von Héctor Cúper – als der noch bei
Mallorca das Zepter schwang, waren die Insulaner erfolgreich wie
nie, gewannen Supercup und gelangten ins Finale des spanischen
Pokals und des Europapokals der Cupsieger.
Jetzt muss im Heimspiel gegen Málaga (Sonntag, 19 Uhr, Stadion
Son Moix) unbedingt ein Sieg her, damit etwas Ruhe im Team
einkehrt. Außerdem hofft Trainer Aragonés auf die baldige Rückkehr
des Verletzten Neueinkaufs Finidi sowie der Olympiateilnehmer Eto'
und Luque, ohne die die Kreativabteilung der Roten doch sehr zu
wünschen übrig lässt.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.