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Ganz Mallorca ist aus dem Häuschen: Der Bahnradfahrer Joan Llaneras aus Porreres erkämpfte sich in Sydney die Goldmedaille im Punktefahren. Bei seinem ersten Olympiastart vor vier Jahren in Atlanta war der 31-Jährige noch leer ausgegangen. In Porreres stiegen die Raketen in den Mittagshimmel. Oro!!! Olympisches Gold!!! In Sydney. Für einen Jungen aus dem Dorf! Der Bahnradfahrer Joan Llaneras polierte die spanische Medaillenbilanz auf.

Überlegen siegte der 31-Jährige am Mittwoch im Punktefahren, verwies Milton Wyants (Uruguay) und den Russen Aleksej Markov auf die Plätze. Keine Überraschung, war der bei Girona in Katalonien lebende Radprofi als amtierender Weltmeister doch Favorit gewesen. Nach 40 Kilometern oder 160 Runden auf der Holzpiste siegte Llaneras mit einer Runde Vorsprung vor allen Rivalen. Damit setzt er die große Tradition mallorquinischer Bahnradsportler fort, die die Rad-Legende Guillem Timoner aus Felanitx in den 60er Jahren begründet hatte.

Eine taktische Meisterleistung bescheinigten die Experten dem Mallorquiner in dieser anspruchsvollen Bahn-Disziplin. Weil er wusste, dass andere in den Sprints, die die Punkte bringen, schneller sind, setzte er auf Dauertempo und holte die entscheidende Runde Vorsprung heraus.