Die Untersuchungen zur Ermittlung der Ursache für das
Schiffsunglück vor über einer Woche in den Gewässern vor Port
d'Andratx laufen auf Hochtouren. Bei der Kollision zwischen einer
Luxus-Yacht und einer Fähre der Gesellschaft Trasmediterránea waren
neun Menschen verletzt worden. An beiden Wasserfahrzeugen entstand
hoher Sachschaden.
Der Zusammenstoß ereignete sich eine Seemeile vor dem Cap de Sa
Mola bei Port d'Andratx. Die Katamaran-Schnellfähre ,,Milenium” der
Fährgesellschaft Trasmediterránea war eine halbe Stunde zuvor in
Palma mit Ziel Barcelona gestartet. Das zweite involvierte Schiff,
die Luxusyacht ,,Auriga”, kam von Ibiza und wollte in den Hafen von
Andratx.
Nach ersten Ermittlungsergebnissen tragen beide Kapitäne Schuld
an der Kollision. Der Kapitän der ,,Auriga” steht doppelt in der
Kritik, weil er – so erste Erkenntnisse – offenbar unachtsam war
und zum anderen Abstände und Geschwindigkeiten falsch berechnet
habe. Dem Kapitän des Fährschiffs wird vorgeworfen, dass er mit 38
Knoten (rund 70 Kmh) viel zu schnell gefahren sei.
Durch den Zusammenprall entstand im Rumpf der Fähre ein zwei mal
fünf Meter großes Loch. Der Bug der Yacht wurde komplett
eingedrückt. Neun Besatzungsmitglieder und Passagiere der
,,Auriga”, die unter britischer Flagge fuhr, mussten zum Teil mit
schweren Verletzungen ins Hospital gebracht werden. Auf der Fähre
wurde blieben die 143 Passagiere unverletzt.
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