Wenn die Sonne am stärksten brennt, beginnen die Archäologen auf
Mallorca ihre Arbeit. Auch in diesem Sommer sind zahlreiche
Spezialisten und viele freiwillige Helfer, mit Schaufel, Spatel und
Besen bewaffnet, auf der Suche nach Spuren ehemaliger
Inselbewohner.
Die Arbeitsbedingungen sind hart. Gegraben wird in der Regel
zwischen acht Uhr morgens und acht Uhr abends, meist ohne Schutz
vor der Sonne. Zwei Stunden Mittagspause gibt es zum Ausruhen.
Dennoch ist die Arbeit auf Mallorca gerade für
Archäologie-Studenten eine gute Möglichkeit erste Erfahrungen zu
sammeln.
Besonderes Interesse wird der ehemaligen Römersiedlung Pollentia
gewidmet. Die Grabungsfläche beträgt dort über 2500 Quadratmeter.
In kleinen Arbeitsschritten wird versucht, die einzelnen
Siedlungsschichten säuberlich zu trennen. Dabei kommen immer wieder
interssante Funde zu Tage: Schüsseln, Vasen und Arbeitsgeräte. Die
Leiterin der Ausgrabungen, Margarita Orfila, ist mit dem Fortgang
der Arbeiten zufrieden: ,,In jedem Sommer erhalten wir mehr Teile
für das Puzzle, das uns schließlich genaue Auskunft über das Leben
der Römer auf der Insel geben wird.”
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