Mit seinem acht Meter langen Gemälde ("Aida") entführte Carlos Prieto (r.) die Gäste der Bodega Macià Batle ins Paris des beginnenden 20. Jahrhunderts. Biel Durán spielte eine Eigenkomposition, zu der ihn das Bild inspiriert hatte. Eine Gruppe von stilecht gekleideten Frauen haucht der Szenerie Leben ein. | Foto: Jaume Morey

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"Man muss nicht über 50 sein, um große Dinge zu schaffen", sagt der junge Maler Carlos Prieto. Und die Sache mit der Größe nimmt der 26-Jährige wörtlich. Er schuf ein Bild von acht mal knapp drei Metern. Das Werk "Aida" entstand in "200 einsamen Nächten" und wurde in der vergangenen Woche in der Bodega Macià Batle in Santa Maria der Öffentlichkeit präsentiert.

Und zwar zu den Klängen der gleichnamigen Sinfonie, komponiert von dem mallorquinischen Musiker Biel Durán. Auch das eine Welturaufführung.

"Aida" zeigt das Paris um die Wende des 19./20. Jahrhunderts, die Welt der Reichen und Schönen, wollüstig, nobel und ein wenig dekadent. Leicht bekleidete, üppige Frauen amüsieren sich mit wohlgewandeten Herren, wie man es von Bildern des französischen Malers Toulouse-Lautrec kennt. "Aida" ist ein Mammutwerk, das den einhelligen Beifall eines zahlreichen Publikums fand.