Nur wenige Bürger haben sich bislang mit dem "gestrandeten Fisch" angefreundet. | Miquel Àngel Cañellas

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Der Kommentator der Tageszeitung "Ultima Hora" äußerte am Samstag ungläubiges Erstaunen: "Es verdad?", überschrieb er seine Kolumne. Ist es wirklich wahr?

Ja, die scheinbar unendliche Geschichte vom Kongresspalast in Palma findet doch ein Ende. Oder, etwas vorsichtiger ausgedrückt: scheint ein Ende zu finden. Am vergangenen Freitag verkündete die Politik, dass das Tagungszentrum und das angeschlossene Hotel endlich einen Betreiber gefunden haben, die mallorquinische Hotelgruppe Meliá International. Und dass noch vor März (2017) die ersten Kongressteilnehmer einziehen sollen.

Die Vergabe des Managements an Meliá ist das Ergebnis der sechsten (!) öffentlichen Ausschreibung. Die Gruppe um die Familie Escarrer setzte sich dabei gegen den ebenfalls mallorquinischen Mitbewerber Barceló durch. Meliá verpflichtet sich, an die Stadt Palma und die Balearen-Regierung jährlich 2,15 Millionen Euro sowie 5,59 Prozent des Umsatzes zu bezahlen. Barceló hatte nur zwei Millionen und 5,1 Prozent geboten. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren, mit einer Option auf drei Jahre Verlängerung. Man werde alles tun, damit die ersten Tagungen noch vor März stattfinden können, hieß es aus der Meliá-Zentrale.

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107,5 Millionen Euro haben die Steuerzahler für das Zentrum an der Stadteinfahrt bezahlt. Dabei war das einmal ganz anders vorgesehen. Der "Palacio" sollte die öffentliche Hand nur rund 30 Millionen kosten, der Rest sollte privat finanziert werden. (jog)

(Den vollständigen Bericht lesen Sie in der jüngsten MM-Ausgabe (43/2016), erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland; oder auf E-Paper.)

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