"Ich bin nicht die Einzige, der es so geht", berichtet sie von den Erfahrungen anderer Frauen in ihrem Umfeld. Seit Wochen und Monaten durchforstet die 41-Jährige Immobilienportale, geht zu Wohnungsbesichtigungen und ist ständig auf der Suche. "Nichts", sagt sie ernüchtert. "Viele Vermieter suchen nach solventeren Mietern als ich es bin. Niemand will einer alleinerziehenden Mutter eine Wohnung vermieten." Dass Anna einen unbefristeten Arbeitsvertrag in guter Position und mit festem Einkommen hat, hilft ihr trotzdem nicht weiter. Manchmal werde sie gar nicht erst zu Besichtigungen eingeladen. "Manche Vermieter wollen keine Kinder."
Vor einigen Wochen bekam sie per Post ein offizielles Schreiben zugestellt, seitdem weiß die junge Frau nicht weiter: "Am 20. Dezember droht mir die Zwangsräumung." Ihr Vermieter habe viel Geduld gehabt, jetzt muss sie raus aus der Wohnung, weil er sie anderweitig vermieten will. Nun hofft Anna auf ein "Weihnachtswunder" – dass jemand ihr helfen kann, endlich ein "gemütliches, kleines und bezahlbares Zuhause" für ihre Tochter und sich in Palma de Mallorca zu finden. Da die Kleine in einer Einrichtung für Kinder mit Behinderungen betreut wird, ist Anna örtlich gebunden. "Idealerweise liegt die Wohnung in Coll d’en Rebassa oder Can Pastilla", so die 41-Jährige, auch die Playa de Palma wäre denkbar.
Anna stammt nicht aus Deutschland, spricht die Sprache aber auf Muttersprachenniveau. Sie ist schon seit über 20 Jahren Residentin auf Mallorca. Seit anderthalb Jahren lebt sie mit ihrer jetzt vierjährigen Tochter alleine in der Inselhauptstadt. Ihr Kind ist sehbehindert und hat "besondere Bedürfnisse", Anna kümmert sich liebevoll um sie. "Es ist hart", gibt sie zu.
Wer eine verfügbare Wohnung oder einen Tipp hat, um Anna S. und ihrer kleinen Tochter zu ihrem "Weihnachtswunder" zu verhelfen, kann sich per Mail unter myasaroglu@mallorcamagazin.net an die Redaktion wenden. Wir leiten die Informationen weiter.
5 Kommentare
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Dann eben nochmal = WAS für ein brutaler, asozialer Irrsinn, auf dieser so reichen Insel. Das ist die wahre Realität, wenn man hinter diese ganze verdammte Pralerei auf der anderen Seite schaut. Aber das sind die wahren Folgen "eines herzlosen Luxus" sonders gleichen, der auch noch mit aller politischen, notfalls ideologischen Gewalt gefördert wird, um damit den ""Ballermann auszurotten". Was kümmern die Betreiber die Folgen? Was kümmert es die """"teilungsunwilligen, neuen Besitzstandswahrer""" die selbt von sonstwo gekommen sind? Was kümmern Alle die negativen Synergieffekte?? Konstruktiv = das Erreichen einer ""gleich geachteten, geordneten Koexistenz"", würde weder dem Image, noch der Sozialität schaden. Also entsprechend den Grundfesten der Demokratie. Vor dem Grundgesetz sind alle gleich, und nicht Einige gleicher. - PUNKT !!
Kommentare werden hier wohl nicht mehr gedruckt?????! Oder nur weil sie unpassend sind, obwohl sie die Wahrheit widerspiegeln....?!
WAS für ein brutaler, asozialer Irrsinn, auf dieser so reichen Insel. Das ist die wahre Realität, wenn man hinter diese ganze verdammte Pralerei auf der anderen Seite schaut. Aber das sind die wahren Folgen "eines herzlosen Luxus" sonders gleichen, der auch noch mit aller politischen, notfalls ideologischen Gewalt gefördert wird, um damit den ""Ballermann auszurotten". Was kümmern die Betreiber die Folgen? Was kümmert es die """"teilungsunwilligen, neuen Besitzstandswahrer""" die von sonstwo gekommen sind? Was kümmern Alle die negativen Synergieffekte?? Konstruktiv = das Erreichen einer gleich geachteten, geordneten Koexistenz, würde weder dem Image, noch der Sozialität schaden. Also entsprechend den Grundfesten der Demokratie. Vor dem Grundgesetz sind alle gleich, und nicht Einige gleicher. - PUNKT !!
Also...ich muss Luft holen...erstmal TOLL!!! dass sich das Mallorca-Magazin hier engagiert und versucht mit diesem Artikel auf dieses Einzelschicksal aufmerksam zu machen. Ich bin zuversichtlich, dass sich jemand, der nicht ganz so gewinnorientiert (ich kann mir keinen anderen Grund der Frau gekündigt zu haben vorstellen) ist, den beiden eine vernünftige Wohnung zu fairem Preis anbieten wird. Aber nochmals: kann es sein, dass auf einer Insel auf die Millionen von Urlaubern kommen, solche Zustände herrschen? Was wird nicht alles gebaut (und auch von behördlicher Seite abgerissen bei illegalen Bauten) - ist es da nicht möglich, ein soziales Wohnungsbauprojekt zu starten? Nochmals: 2 Euro/Nacht pro Tourist für die notleidende Bevölkerung der Insel und ich kann mir vorstellen, wenn viele (Behörden, Bauunternehmer, Planer etc.) an einem Strang ziehen ist das Problem Wohnungsnot ein für alle Mal gegessen. Platz ist da...wenn jetzt noch der (politische) Wille...frohes Fest ALLEN!
Wenn die Mieterin einen Job hat und steht's ihre Miete bezahlt hat. Warum muss sie denn raus aus der Wohnung ? Oder will der Vermieter lieber an Touris vermieten ? Gibt es denn keine Behörde , die sich um so einen Fall einsetzt ? Ich drücke ganz doll die Daumen, dass sie eine neue Wohnung findet.