Vier Weingüter unter deutscher Leitung präsentieren sich auf der Messe: Son Artigues (Porreres), Ca'n Vidalet (Pollença) sowie erstmalig Ca'n Sureda (Finca von Peter Maffay in Pollença) und Mandia Vell (Manacor, mit Önologe Thomas Wambsganss). Neulinge auf der Fira sind ebenfalls die Bodegas Finca Can Axartell (Pollença) und Tianna Negre (Binissalem). Auch bekannte Namen wie Macià Batle und José Luis Ferrer sind vertreten.
Der Veranstalter, die örtliche Winzervereinigung "Associació Vi Primitiu", erwartet 4000 Schau- und Probierlustige. Die Zahl der Besucher und der Aussteller ist seit Jahren mehr oder weniger konstant, allerdings präsentieren sich seit 2007 aus Kostengründen keine Kellereien mehr von den Nachbarinseln. Ein Schwerpunkt der Messe liegt auf dem Wiedererstarken Mallorcas als Weinanbauregion sowie der Erhaltung der einheimischen Arten und klassischen Herstellungsweisen, teilt die Vereinigung in ihrer Ankündigung mit.
Die Fira del Vi ist keine reine Präsentationsmesse. Vielmehr können Enthusiasten die Produkte dort direkt von den Erzeugern und im persönlichen Kontakt mit ihnen kaufen. Mallorquinische Bodegas beschäftigen vermehrt auch deutschsprachiges Verkaufspersonal, um diesen Kundenkreis anzusprechen.
Doch nicht nur im Kloster Santo Domingo im Ortskern dreht sich alles um den Traubensaft, auch die Geschäftsleute in Pollença machen mit. Pressesprecherin Marga Cerdà Cabanellas sagt: "In diesem Jahr wird ein Showroom mit verschiedenen Produkten aus Weintrauben und Trester angeboten." Zehn Gastronomen aus Pollença locken mit einem speziellen Weinmenü an jenem Wochenende. 50 Restaurants legen einen besonderen Fokus auf mallorquinische Weine. Die Einzelhändler des Ortes verlosen Eintrittskarten.
"Am besten kommt man gleich morgens auf die Messe, dann ist am wenigsten Betrieb", rät Marga Cerdà Cabanellas. Samstagvormittag statten oftmals Weinkenner und Leute vom Fach der Messe einen Besuch ab. Gäste, die mit dem Auto anreisen, können der Beschilderung der Parkplätze in Pollença folgen.
(aus MM 17/2017)
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