Konzertkritik: Klangkulinarik und Lebensfreude mit Joji Hattori
Klang-Gourmets kamen beim gestrigen Sommerkonzert auf Schloss Bellver voll auf ihre Kosten, als Joji Hattori energisch zum Taktstock griff und im ausverkauften Innenhof die Zuhörerschaft mit Werken von Johann Strauss, Maurice Ravel, Pablo de Sarasate und Felix Mendelssohn für anderthalb Stunden im vollen, runden Sound der Sinfoniker schwelgen ließ. Der quirlige Japaner, der in Wien ein Feinschmeckerlokal betreibt, sieht sich weder in der Küche noch am Dirigentenpult als Purist, wie er mir vor zwei Jahren im Interview verriet. Von klanglicher Askese, wie sie die historisch informierte Aufführungspraxis zelebriert, hält er nicht viel. Und so lässt er’s denn gerne auch mal richtig krachen, was nicht heißen soll, dass sein Klang pauschal daherkommt; im Gegenteil: Ausgewogenheit ist ebenso ein Merkmal des Hattori-Sounds wie geschmeidige Eleganz.
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