Blick auf Hotels am Strand von Calvià. | A. S.

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Die Gemeinde Calvià auf Mallorca will sich mit einem 13 Punkte umfassenden Maßnahmenplan zu einem intelligenten Urlaubsziel entwickeln. Das Vorhaben geschieht im Rahmen des Netzwerkes "Intelligentes Urlaubsziel" (DTI), dem Calvià vor fünf Jahren beitrat. Analytische Algorithmen, Big Data-Techniken sowie intelligente Parkplätze sollen an der Umsetzung des Planes beteiligt sein.

Eine der Maßnahmen sieht vor, die Kapazität der Strände von Palmanova, Magaluf, Santa Ponça und Peguera durch 14 Kameras mit analytischen Algorithmen zu kontrollieren. Damit wollen die Verantwortlichen die Anzahl der Strandbesucher messen. Darüber hinaus sollen die Daten in das Tourismusportal der Gemeinde integriert werden.

Des Weiteren ist geplant, die Touristenströme mittels anonymer Datenstudien von Mobilfunkantennen zu analysieren. Hierbei beabsichtigt die Stadtverwaltung, Big Data-Techniken einzusetzen. Dies soll ein besseres Verständnis des Aufkommens ermöglichen und ein realistischeres Bild des Zustroms in jedem Gebiet der Gemeinde vermitteln.

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Eine dritte Maßnahme zielt auf die Einrichtung eines Netzes von intelligenten Parkplätzen ab. Sie soll helfen, die Parkplätze zum Be- und Entladen in fünf Bereichen von Calvià (93 Standorte) zu kontrollieren. Damit will das Rathaus die Verkehrsdichte und die Fahrzeiten verringern. In diesem Fall ist die Umsetzung durch autonome drahtlose Sensoren und Datenerfassung in Echtzeit vorgesehen.

Die Liste der Maßnahmen setzt sich fort mit Systemen, die bereits in anderen touristischen Gebieten existieren. Dazu zählen beispielsweise die Reservierung und Vermietung von Strandeinrichtungen durch technologische Hilfsmittel sowie intelligente Fußgängerüberwege und Radare an 13 Überwachungs- und Signalpunkten mit dem Ziel, die Fußgängersicherheit zu erhöhen.

Derweil versucht die Gemeinde Manacor auf andere Art und Weise, mit der immensen Nachfrage nach ihren Stränden und Buchten umzugehen: Das Rathaus reduzierte die Anzahl der Sonnenschirme und Liegen um bis zu der Hälfte. Dadurch sollen mehr Zonen im Sand entstehen, in denen Menschen ihre Decken kostenfrei ausbreiten können.