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Bei einer Kontrolle am Flughafen Palma de Mallorca haben Zollfahnder und Beamte der Guardia Civil einen mutmaßlichen Geldschmuggel aufgedeckt. Über eine Paketfirma war ein Paket mit insgesamt 209.970 Euro in bar verschickt worden, dessen Inhalt gegenüber den Finanzbehörden nicht ordnungsgemäß angegeben wurde.

Nach Angaben der spanischen Steuerbehörde fiel das Paket Ende November durch sein ungewöhnlich hohes Gewicht auf. Eine Röntgenuntersuchung zeigte eine metallische Struktur im Inneren. Beim Öffnen des verdächtigen Pakets trat vor Augen der Ermittler ein Tresor zutage, der mit Bündeln von Geldscheinen gefüllt war.

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Am 3. Dezember, so die Behörden, erschien in den Zollamtsräumen des Flughafens schließlich der mutmaßliche Eigentümer der Geldsendung. In Anwesenheit dessen öffneten Beamte den Tresor und zählten den Bargeldbestand.

Im Anschluss beschlagnahmten die Ermittler das gesamte Geld aufgrund eines Verstoßes gegen das Geldwäschegesetz. Den Behörden zufolge verstieß der Absender gegen die Pflicht, derart hohe Summen zu deklarieren.

Zoll und Guardia Civil arbeiten am Flughafen Son Sant Joan gemeinsam in der Abteilung Risikoanalyse (Unidad de Análisis de Riesgo, UAR). Die Aufgabe dieses Teams, so geht aus einer Mitteilung an die Medien am Mittwoch hervor, sei die Analyse von Risikoinformationen, die Bewertung von Passagier- und Warenbewegungen sowie die Inspektion von Waren im Zollbereich des Flughafens. Die aktuelle Sicherstellung bezeichneten die Behörden als "eine der größten Bargeldfunde am Flughafen Palma".