Die Arbeiten werden zwischen Carrer de l'Abeurador, Plaça de l'Aigua und dem Ende des Stadtzentrums durchgeführt. | R. P. F.

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Die bei vielen Deutschen beliebte Gemeinde Artà auf Mallorca hat diese Woche mit der zweiten Phase der umfassenden Ortsrenovierung begonnen. Die Bauarbeiten konzentrieren sich insbesondere auf die historische Altstadt, wo es zu weitreichenden Veränderungen kommen wird. Die Maßnahmen könnten vorübergehend erhebliche Auswirkungen auf den Verkehrsfluss haben. Betroffen sind vor allem die Bereiche rund um den Carrer de l'Abeurador, die Plaça de l'Aigua und das südliche Ende des Stadtzentrums.

Bereits in der vergangenen Woche starteten erste Arbeiten zur Modernisierung der Trink-, Abwasser- und Regenwassernetze. Die zweite Phase zielt darauf ab, die städtische Infrastruktur weiter zu verbessern. Dazu gehört unter anderem die Vorbereitung der Leitungswege für Strom- und Telefonnetze, um künftige Installationen effizienter zu gestalten. Auch das Straßenbild wird erneuert: Geplant ist eine vollständige Neupflasterung der Gassen, einschließlich der Gehwege, um die historische Atmosphäre der Altstadt zu bewahren.

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Die Erneuerung der Wasserversorgungsleitungen ist für Artà ein zentraler Schritt, da das bestehende Netz aus den 1960er Jahren stark sanierungsbedürftig ist. Viele Leitungen sind marode und verursachen regelmäßig Lecks, durch die wertvolles Trinkwasser ungenutzt versickert. Angesichts der Wasserknappheit auf Mallorca sehen die Verantwortlichen diese Maßnahmen als unverzichtbar an, um die Versorgung der Gemeinde nachhaltig zu sichern.

Bürgermeister Manolo Galán präsentierte die geplanten Veränderungen bei einer Bürgerversammlung anhand einer detaillierten Projektkarte. Dabei wurden auch die Umleitungen vorgestellt, die während der Bauzeit notwendig sein werden. Zusätzlich können die Anwohner den Fortschritt der Arbeiten über eine eigens eingerichtete Webseite verfolgen.

Die Bauarbeiten sorgen in der Bevölkerung für gemischte Reaktionen. Laut der Zeitung Ultima Hora äußerten viele Anwohner Bedenken, insbesondere wegen der Einschränkungen im Alltag. Bürgermeister Galán zeigte jedoch Verständnis und versprach, dass die Hauptarbeiten innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sein sollen. Während dieser Zeit werde die Lokalpolizei bemüht sein, alternative Verkehrswege anzubieten, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.