Aufnahmen von Blumentöpfen, Möbeln und einem kleinen Boot, das durch den Wind und die starken Wellen, die der Sturm auf Mallorca verursacht hat, nach Port d'Andrax gespült wurde. | Última hora

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Die Windböen, die mit dem Kälteeinbruch der vergangenen Tage Mallorca heimgesuchten, haben vor allem im Südwesten der Insel eine Reihe von Vorkommnissen verursacht. So werden seit Freitag von diversen Stellen der mallorquinischen Küste Schäden gemeldet. Besonders betroffen was der Strandabschnitt von Santa Ponça, wo mehrere Boote an Land gespült sowie die Strandpromenade beschädigt wurde.

Scharfer Wind und hohe Wellen hatten die Boote aus ihren Verankerungen gerissen und an Land geworfen, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Unter ihnen befanden ein Segelboot sowie mehrere kleinere Wassergefährte, die zuvor in der Bucht vor Anker gelegen oder an Bojen befestigt gewesen waren.

Angespülte Boote am Strand von Santa Ponça. Foto: Michels
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Auch aus Port d'Andratx und Cala Llamp wurden verschiedene Vorfälle gemeldet. Dort hatte bereits am Donnerstagnachmittag die raue See insbesondere in der Cala Llamp den Uferbereich in eine Gefahrenzone verwandelt. In Port d'Andratx wiederum wurden Blumentöpfe und Möbelstücke von den Balkonen heruntergefegt und durch die Luft gewirbelt. Ein Boot wurde fortgerissen. Viele Schaulustige fanden sich ein, um das wilde Treiben der Wellen zu beobachten.

Ein gestrandetes Segelboot im Südwesten von Mallorca. Foto: Michels

Menschen kamen durch die Windböen zum Glück nicht zu Schaden. An den Küsten ist in diesen Tagen mit instabiler Wetterlage mit einzelnen Windstößen zu rechnen, die wie aus heiterem Himmel vom Meer auf das Land einfallen können. Gerade die unterschiedliche Stärke dieser Böen kommt für Spaziergänger meist überraschend, sie können von einem Moment zum anderen regelrecht umgeweht werden.

Vorsicht ist auch im Brandungsbereich des Meeres angeraten. Mitunter rollen einzelne Wogen heran, die deutlich größer sind als ihre „Kollegen“. Sie fluten dann gänzlich unerwartet weite Strand- und Felsbereiche und können dann beim Rücksog Gegenstände, aber auch Spaziergänger und Schaulustige mit sich ins Meer reißen. Jedes Jahr sind durch solche „Monsterwellen“ Todesfälle zu beklagen.