Es lohnt sich, genau auf die Rechnung zu schauen. | "Der Westen"/Sarah Fernández

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Wer als Urlauber auf Mallorca in ein Restaurant geht, kann in der Regel einen guten Service erwarten. Dennoch kann es gelegentlich zu unerwarteten Situationen kommen, die Gäste vor böse Überraschungen stellen. So erlebte es kürzlich eine Redakteurin des deutschen Nachrichten-Portals "Der Westen" in einem Steakhaus namens "Tango" im beliebten Urlaubsort El Arenal, der vor allem bei deutschen Touristen sehr geschätzt wird.

Nach einem vegetarischen Schnitzelessen stellte sie fest, dass ein Trinkgeld von fünf Prozent direkt auf die Rechnung aufgeschlagen wurde. Diese Praxis ist auf Mallorca eher unüblich. Zwar gab es auf Englisch den Hinweis, dass die "propina" (Trinkgeld) freiwillig sei, doch war der Betrag bereits zum Gesamtbetrag hinzugefügt worden.

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Tatsächlich gibt es in Spanien bereits zahlreiche Restaurants, die die Möglichkeit bieten, einen zusätzlichen Prozentsatz auf die Rechnung aufzuschlagen. Auf dem Bon, den der Kunde am Ende des Essens erhält, stehen dann drei Optionen: kein Trinkgeld, 5 Prozent oder 10 Prozent der Gesamtrechnung hinzuzufügen. Dieser Betrag wird dann bei der Kartenzahlung berücksichtigt. Dass das Trinkgeld aber bereits in den Endbetrag eingerechnet ist, und sich der Kunde ausdrücklich davon "befreien" muss, ist äußert ungewöhnlich.

Es scheint, dass einige Betreiber darauf spekulieren, dass Touristen den auf der Rechnung enthaltenen Betrag übersehen und bereitwillig zusätzlich Trinkgeld geben. Das Steakhaus "Tango" liegt in der Nähe des Balneario 3 an der Playa de Palma, einem Hotspot für Urlauber, die ihre Zeit am Ballermann genießen.

Besucher von Mallorca sollten stets wachsam sein, um unerfreuliche Überraschungen zu vermeiden. Gerade in stark frequentierten Gebieten wie dem Ballermann können unaufmerksame Urlauber auf kleine, unangenehme Erfahrungen stoßen – sei es durch unklare Rechnungen oder Missverständnisse.