Wer als Urlauber auf Mallorca in ein Restaurant geht, kann in der Regel einen guten Service erwarten. Dennoch kann es gelegentlich zu unerwarteten Situationen kommen, die Gäste vor böse Überraschungen stellen. So erlebte es kürzlich eine Redakteurin des deutschen Nachrichten-Portals "Der Westen" in einem Steakhaus namens "Tango" im beliebten Urlaubsort El Arenal, der vor allem bei deutschen Touristen sehr geschätzt wird.
Nach einem vegetarischen Schnitzelessen stellte sie fest, dass ein Trinkgeld von fünf Prozent direkt auf die Rechnung aufgeschlagen wurde. Diese Praxis ist auf Mallorca eher unüblich. Zwar gab es auf Englisch den Hinweis, dass die "propina" (Trinkgeld) freiwillig sei, doch war der Betrag bereits zum Gesamtbetrag hinzugefügt worden.
Tatsächlich gibt es in Spanien bereits zahlreiche Restaurants, die die Möglichkeit bieten, einen zusätzlichen Prozentsatz auf die Rechnung aufzuschlagen. Auf dem Bon, den der Kunde am Ende des Essens erhält, stehen dann drei Optionen: kein Trinkgeld, 5 Prozent oder 10 Prozent der Gesamtrechnung hinzuzufügen. Dieser Betrag wird dann bei der Kartenzahlung berücksichtigt. Dass das Trinkgeld aber bereits in den Endbetrag eingerechnet ist, und sich der Kunde ausdrücklich davon "befreien" muss, ist äußert ungewöhnlich.
Es scheint, dass einige Betreiber darauf spekulieren, dass Touristen den auf der Rechnung enthaltenen Betrag übersehen und bereitwillig zusätzlich Trinkgeld geben. Das Steakhaus "Tango" liegt in der Nähe des Balneario 3 an der Playa de Palma, einem Hotspot für Urlauber, die ihre Zeit am Ballermann genießen.
Besucher von Mallorca sollten stets wachsam sein, um unerfreuliche Überraschungen zu vermeiden. Gerade in stark frequentierten Gebieten wie dem Ballermann können unaufmerksame Urlauber auf kleine, unangenehme Erfahrungen stoßen – sei es durch unklare Rechnungen oder Missverständnisse.
3 Kommentare
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eine um sich greifende amerikanische Art des TIPS , es wird gleich mit auf die Rechung gesetzt, mag man 10%-15%-20% geben es steht gleich auf der Rechnung. also bitte liebe Leute Brille aufsetzten, genau schauen und im Zweifel ganz nach Gefühl Trinkgeld geben, Die Gastro probiert es, steuerlich ist das alles sehr bedenklich , weil es beim Kellner gar nicht ankommt, eigentlich müsste der Gastronom die Mehreinnahme versteuern. Und es über die Gehaltsabrechnung dem Mitarbeiter zuführen. meint ihr wirklich das, dass funktioniert ?
Ist mir auf Kreta an einer kleinen Tankstelle passiert, wobei ich erst gar nicht wusste was der Servicemensch (Flüchtling) mir mitteilen wollte. Habe ihm einen Euro gegeben. War hoffentlich nicht sein Arbeitsentgelt. Normalerweise gebe ich im Restaurant um die 10%, was deutlich mehr gewesen wäre, allerdings freiwillig.
und obendrein auch noch eine Proforma-Rechnung... falls der Kunde bar zahlt, kann die Rechnung in der Kasse gelöscht werden und die Einnahme ist "steuerfrei"