Glimpflicher Unfall: Das Motorrad war gegen den Bus geprallt, der Fahrer erlitt jedoch lediglich Hautabschürfungen. Er wurde aber wegen Drogendelikten festgenommen. | Lokalpolizei

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Die Polizeibehörden auf Mallorca und den Schwesterinseln haben sich zu Beginn des Wochenendes nicht über Langweile beklagen können. Im Gegenteil, sie mussten zu diversen Einsätzen ausrücken.

Bereits in der Nacht zum Samstag rief sie ein dramatischer Notfall auf den Plan. Auf der kleinen Pityuseninsel Formentera hatten heftige Winde ein 15 Meter langes Segelboot gegen die Felsen des Strandes Es Caló getrieben und kentern lassen. Anwohner meldeten die Situation gegen 5 Uhr morgens: Sie konnten im ersten Tageslicht eine Person in der Rettungsinsel des Bootes ausmachen, das mit dem Wrack vertäut war.

Der Polizeihubschrauber startete, um den Mann aus der Luft zu retten, doch die Feuerwehrleute von Formentera konnten den Schiffbrüchigen von französischer Nationalität noch schneller bergen und sicher an Land bringen. Er litt an Unterkühlung und stand unter Schock. Ein Krankenwagen brachte ihn ins Krankenhaus von Formentera.

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In Palma wiederum ermittelt die Lokalpolizei gegen den Fahrer eines Motorrads, der unter dem Einfluss von Marihuana und Kokain stand, als er auf der Straße von Gènova nach Sant Agustí mit einem Stadtbus des ÖPNV zusammenstieß und danach vergeblich zu fliehen versuchte.
Der spanische Motorradfahrer erlitt zahlreiche Hautabschürfungen und wurde noch am Unfallort von medizinischem Personal behandelt. Labortests ergaben einen positiven Befund für Cannabis und Kokain. Der Bus hatte sich auf einer Leerfahrt befunden.

Ebenfalls in Palma wurden ein 47-jähriger Mann und eine 36-jährige Frau am frühen Samstagmorgen bei einem Unfall in der Calle Aragón verletzt, als sie die Abzweigung zur Autobahn in Richtung Flughafen nehmen wollten. Der Unfall ereignete sich auf der Ma-20 bei Kilometer drei, als das Fahrzeug, in dem die beiden Insassen unterwegs waren, gegen eine Palme prallte und sich überschlug. Zwei Krankenwagen wurden zur Unfallstelle geschickt, um die beiden Verletzten zu versorgen. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht.

Gewalt gegen Obdachlosen

Unangepasster Verkehr mit Mitmenschen, in diesem Fall ohne Auto oder Boot, wurde in Palma einem 36-jährigen Spanier zum Verhängnis: Er hatte bemerkt, wie sich ein Obdachloser im Treppenhaus des Mehrfamiliengebäudes gerade einen Schlafplatz einrichten wollte. Der Vorfall ereignete sich gegen 22.30 Uhr im Mercat-Viertel. Die Haustüre hatte offen gestanden. Der Obdachlose wollte die Gelegenheit sowie den Treppenabsatz in einem der oberen Stockwerke zum Schlafen nutzen, berichtet die Polizei.

In dem Moment kam ein Nachbar aus einer der Wohnungen und forderte den Eindringling auf, das Haus zu verlassen. Der Obdachlose war dabei, seine Sachen zu packen, als die Situation offenbar eskalierte. Der Nachbar schlug auf den Mann im Aufzug mit einem Metallgegenstand ein. Er packte ihn an den Beinen und zerrte ihn aus dem Gebäude, wo der Obdachlose Passanten um Hilfe bat. Die Lokalpolizei und ein Krankenwagen wurden zum Tatort geschickt. Das Opfer zeigte seine Verletzungen und meldete den Vorfall. Daraufhin suchten die Beamten den Nachbarn auf und nahmen ihn wegen Körperverletzung fest.