Bereits vergangene Woche wurde der Vertrag mit dem Unternehmen Dosmas Grup unterzeichnet, das den Auftrag für die Abrissarbeiten erhalten hat. Dies geschah nach einer Neuausschreibung, die notwendig geworden war, nachdem das zuvor beauftragte Unternehmen, Amer e Hijos, im Jahr 2021 von dem Projekt zurückgetreten war. Die Verzögerungen, die durch die notwendige Anpassung der Ausschreibungspreise entstanden, sind nun überwunden. Der Kostenrahmen für die Arbeiten wurde auf 275.000 Euro festgelegt. Laut Gonzalvo sollen die Abrissarbeiten und die anschließende Beseitigung des Schutts insgesamt acht Wochen dauern.
Die Ferienwohnungen in Cala Llamp wurden ursprünglich unter einer Baugenehmigung errichtet, die im Sommer 2005 vom damaligen Bürgermeister von Andratx, Eugenio Hidalgo, erteilt worden war. Diese Genehmigung stand jedoch von Anfang an in der Kritik und wurde schließlich im September 2013 von einem Gericht in Palma für null und nichtig erklärt. Seither besteht eine rechtskräftige Abrissverfügung, die nun, nach über einem Jahrzehnt, endlich umgesetzt wird. „Wir müssen das Urteil des Gerichts respektieren, auch wenn wir das Geld lieber in andere Projekte der Gemeinde investieren würden“, sagte die Bürgermeisterin.
Ein weiteres Hindernis, das den Abriss in den vergangenen Jahren verzögerte, war die Notwendigkeit, die Lärmschutzverordnungen der Gemeinde zu berücksichtigen. Diese untersagen derartige Bau- oder Abrissarbeiten in den touristisch stark frequentierten Monaten Juli und August. Gonzalvo betonte, dass die Arbeiten im September beginnen werden, sobald die Einschränkungen aufgehoben sind. Diese Maßnahme soll gewährleisten, dass der Lärmpegel während der Hochsaison gering gehalten wird und somit keine zusätzlichen Belastungen für die Bewohner und Touristen entstehen.
In Bezug auf die aktuelle Nutzung der illegalen Wohnungen gab die Bürgermeisterin an, dass es unklar sei, ob diese derzeit bewohnt sind. Dies würde jedoch die Durchführung des Abrisses nicht behindern. Die gerichtliche Verfügung, die seit vielen Jahren auf ihre Umsetzung wartet, werde nun konsequent ausgeführt. Mit dem Abriss der illegalen Bauten will die Gemeinde Andratx ein klares Zeichen setzen und die städtebauliche Ordnung in der Region wiederherstellen.
2 Kommentare
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Und warum nicht als Sozialwohnungen nutzen? Müssen die Bauherren/Eigentümer entschädigt werden?
Man glaub es einfach nicht was da passiert und seit 2005 in der Schwebe steht. Derweil ist die Wohnungsknappheit ein bestehender akuter Mangel und trotzdem will man sie abreissen, statt zu übernehmen? Es sind ja nicht nur diese Häuser platt zu machen, sondern wie ich annehme, das Grundstück ist auch erschlossen, also mit Infrstruktur ausgebaut. Im Nebel = Wenn nun die Häuser abgerissen sind, was passiert dann mit der ganzen Infrastruktur? Wollen sie die Leitungen zur Ver- und Entsorgung auch wieder ausbuddeln und Strassen und Wege aufreissen? Ausserdem werden durch den Abriss die Luft und Straßen versaut und wo landet der Bauschutt, der weiss Gott wohin gekarrt werden muss? Die Hammer-Frage = wer bezahlt die Renaturierung, denn es wäre ja der Oberhammer, um nicht zu sagen "der Gipfel der Schweinerei", das Trümmergrundstück nach Abriss wieder als neuen Baugrund auszuweisen, und neu zu bebauen?? - Ehrlich, ich traue denen das zu. !!??