Insgesamt hatten schätzungsweise 110 Plattformen, darunter Gewerkschaften und Bürgerinitiativen, zu der Demonstration aufgerufen. Diese stand unter dem Motto "Cambiemos el rumbo, pongamos límites al turismo" (Lasst und einen Richtungswechsel einleiten – lasst uns den Tourismus begrenzen!).
Die Veranstalter rechneten bereits im Vorfeld mit einem ähnlichen Erfolg wie bei der ersten Demonstration Ende Mai. Damals zogen rund 10.000 Menschen durch das Zentrum der Inselhauptstadt. Offizielle Zahlen der Polizei zu dem Demonstrationszug am Sonntagabend werden am Montagfrüh erwartet.
Für Mallorca ist der Tourismus eigentlich wichtig. Die Branche steht für fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Insel. Und die Branche warnt davor, „an dem Ast zu sägen, auf dem viele sitzen.“ Aber die Demonstranten klagen, dass nur eine Minderheit profitiert, während die Mehrheit Jobs mit niedrigen Gehältern bekommt, die nicht reichen, um die immer teureren Wohnungen zu bezahlen.
Auch das Gefühl der Überfüllung wird zunehmend zum Problem. Staus, volle Busse, Lärm und Schmutz zerren an den Nerven der Insulaner, die ihrem Unmut jetzt über die Demos Ausdruck verleihen. Ähnliche Kundgebungen finden seit Monaten im ganzen Land statt. In Barcelona war es unter anderem schon zu Übergriffen auf Urlauber mit Wasserpistolen gekommen.
9 Kommentare
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@Hajo Hajo, vielen Dank für die vielen Fakten und viele Arbeit sie zu beschaffen. Einfach super aber lass es besser denn es nützt nichts da die Gegner sich nicht belehren lassen wollen. Die sind auch zu feige zu diskutieren und in der Anonymität kann man ungestraft dagegen sein Kreuz machen.
GloriaSchluss mit den Märchen über die Kreuzfahrer.!! Fakten = Kreuzfahrttourismus bringt Mallorca 256 Millionen Euro im Jahr Das geht aus einer von der Hafenbehörde in Auftrag gegebenen Studie hervor, die auch Kritiker besänftigen soll. Zitate auszugsweise = Von den 256 Millionen Euro gehen knapp 131 Millionen auf jene Kreuzfahrttouristen zurück, die einige Stunden Station in Palmas Hafen machen und den Aufenthalt für einen Ausflug in die Stadt nutzen. 56,8 Millionen Euro gibt die Gesamtheit jener aus, die mit dem Flugzeug angereist kommen, ein paar Tage auf der Insel verbringen und dann in Palma an Bord gehen. Knapp 30 Millionen Euro verdient sich die Wirtschaft mit den Besatzungsmitgliedern, die die Stopps ebenfalls für kleinere oder größere Erledigungen nutzen, 26 Millionen kommen von den Reedereiangestellten. Rund fünf Millionen Euro werden durch öffentliche Investitionen in den Kreuzfahrttourismus erwirtschaftet, der Flughafen Son Sant Joan generiert mit den Kreuzfahrern, die per Flugzeug nach Mallorca kommen, knapp 8 Millionen Euro. Auch die Einnahmen, die einzelne Schiffe mit sich bringen, wurden bei der Untersuchung aufgeschlüsselt. Das Ergebnis: Im Durchschnitt bringt ein Kreuzfahrtschiff der Inselwirtschaft pro Besuch etwa 326.000 Euro ein. Gewinner sind hier vor allem die Läden in bestimmten Zonen Palmas, die häufig bei den Landgängen besucht werden (55 Prozent der Ausgaben) sowie Bars und Restaurants (17 Prozent der Ausgaben). 22 Prozent des Geldes, das die Kreuzfahrer ausgeben, investieren sie in Museen, Taxifahrten und andere Transportmittel. Quelle = Mallorca Zeitung.
GloriaWieso verallgemeinern Sie? Das Problem gibt es nur an 3 Orten der Insel, in der Hauptstadt, am Ballermann und in Magaluf. Desweiteren sind das nur ein paar Monate im Jahr und dann ist damit Schluss. Im Winter ist mancher Orts aber tote Hose. - Gelle? Also der überwiegende Teil der Insel hat damit gar nichts zu tun. Also was soll das Geschrei? Nimand wird gezwungen dort hin zu gehen. - Punkt ! Immer wieder Kreuzfahrer = Auch diese sind im Winter nur selten da, ganz im Gegenteil die täglichen Fährschiffe, die laut Statistik etwa 1 Million Passagiere anlanden. Damit schlagen sie die Kreuzfahrer meilenweit. Ausserdem fahren die mit MDO und Schweröl. Im Gegensatz zu den auf LNG und Stromanschluss modernisierten Kreuzfahrern.
Erste Auswirkungen = im Deutschen TV und anderen Medien sind die Proteste bereits angekommen und werden ausführlich berichtet. Erste Kommentare entsprechen genau den Wünschen der Demonstranten. Sinngemäß = "Wir werden nicht nach Mallorca fliegen, ist sowieso zu teuer. Anderswo ist es auch schön und billiger". Fakt = jetzt haben sie den Salat und die Folgen werden die Protestler 2025 betimmt einholen. Sich dann beklagen, sollten sie lassen. Denn erst die Urlauber frei nach St. Florian nach anderswo verteiben und dann Jammern? Ach ja, unter den Klägern sind sicher auch Residenten, die vom Alltag vor dem sie ins scheinbare Paradies abgehauen sind, wieder eingeholt wurden. Dass sie aber selbst Teil des Problems sind, kapieren sie wohl nicht? Laut Statistik sind sie die zweit stärkste Nation. # Leben auf Mallorca: schnelle Erreichbarkeit, moderne Infrastruktur, atemberaubende Natur und typisch mallorquinischer Lifestyle bieten beste Lebensbedingungen. Um die 35.000 Deutsche haben Mallorca bereits als ihren dauerhaften Wohnsitz gewählt., Leben auf Mallorca - CCC Real Estate. https://www.ccc-real-estate.com › leben-auf-mallorca
JupiterDa haben Sie wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Denn es ist durchaus vorstellbar, dass es zu enormen sozialen Auswirkungen kommt, wenn sie tatsächlich ihr Ziel erreichen. Die ersten Opfer werden die Kleinbetriebe und Hilfskräfte sein. Sozialhilfen sind dann fällig und diese werdenn dann auch über die Sozialabgaben der Demonstranten bezahlen. Aber soweit denken die nicht bei aller Verwirrung.
es gäbe einfache. Möglichkeiten , dagegen zu Wirken. Eine Limitierung der Mietwägen, damit Dörfer und InnenStädte entlastet sind. Das Kann man über den Preis. als auch die Kontingente regeln. Keine Genehmigung für Hotelneubauten. Limitierung der Kreuzfahrtschiffe. Die Partymeilen einschränken, ich denke. dass ist auch ein sehr grosser Dorn im Auge vieler Bewohner, keiner mag diese grölenden Menschen die besoffen durch die Strassen ziehen, und deine Haustür als Pissoir nutzen oder dir den Gehweg vollkotzen. Kommunale Förderung zum Bau von Mitarbeiter Wohnungen 1-2 Zimmer Apartments die sich Arbeitende auch leisten können, es stehen oft Ältere Hotels in der 3-4 Reihe leer oder sind ohne hin runtergekommen und wenig attraktiv. Gemeinden könnten so etwas aufkaufen und darin Apartments errichten. Man muss halt nur mal irgendwo anfangen, und. nicht nur diskutieren, Fünf kleine Schritte sind mehr als der grosse Wurf der nie kommt .
Irgendwann werden auch diese Menschen begreifen, dass man vom Qualitätstourismus allein nicht den Lebensstandard wird.halten können. Und das in einem Land welches auch jahrelang von der Niedrigzinsphase profitiert hat. Ich selbst habe Spanien erstmal aus meinem Reisekatalog gestrichen. Ich fliege fürs gleiche Geld, manchmal sogar etwas weniger, in Länder in denen ich als Gast willkommen bin. Hoffentlich landen die Ärmsten nicht wieder bei den Tafeln wie in der Corona Pandemie.
„SOS Tourismo“ während der Corona Zeit …. Alles vergessen… Sehr undankbar jetzt mit gegen die Menschen zu protestieren die damals trotzdem gekommen sind! „Man sollte nicht an dem Ast sägen auf dem man sitzt“ trifft es voll und ganz. Protestiert gegen den Bierkönig, Megapark, Magaluf etc. die die das Image dieser wunderschönen Insel mit Füßen treten. Protestiert gegen die Immobilien Firmen die den Hals nicht voll genug bekommen und den Mallorquinern den Wohnraum nehmen. Aber nicht den Qualitäts Touristen der hier mit unter viel Geld bei Einheimischen lässt und die Insel mit absolutem Respekt behandelt. Leider wird dieser hier mit über einen Kamm gescherrt und so kommt die Message auch an! Die nächste Kampangne wird dann „SOS Touristen bitte kommt wieder“? Genau mein Humor…
Ich verstehe die Leute, jedoch fühle ich mich jetzt sehr unerwünscht, und deshalb haben wir unseren Urlaub nach Mallorca gecancelt und werden in die Algarve gehen. Schade, wir waren mehrere Male auf Mallorca und haben immer alles spanische und alle Spanier respektiert, trotzdem viel Glück