In diesem einheitlichen Look solle alle Außenterrassen am Paseo Marítimo in Zukunft aussehen. | P. Pellicer

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Die Verschönerungsarbeiten am Paseo Marítimo, der großen Meerespromenade und Vergnügungsmeile in Palma de Mallorca, stoßen teilweise auf Widerstand. Während die Hafenbehörde APB am vergangenen Dienstag (16.7.) die ersten neuen Plexiglas-Trennwände auf den Terrassenlokalen installiert hat, äußern einige Geschäftsinhaber ihren Unmut über die damit verbundenen Kosten und Auflagen.

„Es lohnt sich für mich nicht, die Tische auszutauschen“, klagt ein betroffener Gastronom. Die vorgeschriebenen, einheitlichen Möbel seien zu teuer und würden die ohnehin schon angeschlagene finanzielle Situation der Unternehmen zusätzlich belasten. Auch die Kosten für die Plexiglas-Wände in Höhe von 1000 Euro pro Stück stoßen auf Kritik, obwohl sie von der Hafenbehörde bezahlt werden. „Für den Preis hätte ich vier kaufen können. Das Geld hätte man besser für andere Verschönerungsmaßnahmen ausgeben sollen“, so ein Hotelier.

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Der Präsident des Unternehmerverbands Paseo Marítimo, Manuel Jiménez, versichert, dass die Umstellung des Mobiliars erst nach Abschluss der gesamten Umbauarbeiten, also frühestens 2025 oder 2026, verpflichtend sei. Um die damit verbundenen Kosten abzufedern, will der Verband Subventionen einfordern. Jiménez betont, dass die Veränderungen eine Qualitätsverbesserung für den Paseo Marítimo bedeuten und dass die Promenade künftig zu den schönsten in ganz Spanien gehören werde.

Allerdings befürchten einige Geschäftsleute hohe Kosten für den Umbau ihrer Terrassen. Ein Gastronom schätzt, dass ihn die Maßnahmen im ersten Jahr rund 20.000 Euro kosten werden. Die Meinungen gehen auseinander: Während die einen die Verschönerungsmaßnahmen begrüßen und eine Aufwertung des Paseo Marítimo erwarten, sehen andere darin eine unnötige finanzielle Belastung für ihre Unternehmen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich der Streit um die Plexiglas-Wände und die einheitlichen Möbel entwickelt und ob die Geschäftsinhaber von den versprochenen Subventionen profitieren werden.