Airport-Parkhaus auf Mallorca. | Ultima Hora

TW
8

Die Staatsanwaltschaft auf Mallorca fordert vier Jahre Haft für einen Deutschen. Der Mann wird des Betrugs und der Kennzeichenmanipulation am Airport beschuldigt.

Im Flughafen-Parkhaus soll er sich bei sechs verschiedenen Gelegenheiten im Jahr 2013 Beträge von insgesamt 1200 Euro erschlichen haben.

Ähnliche Nachrichten

Die Masche bestand offenbar darin, dass er nach der Landung auf Mallorca ein im Koffer mitgeführtes Anhänger-Kennzeichen auf einem Gepäckwagen anbrachte und damit die Autoschranke passierte, damit die Kamera das Nummernschild lesen konnte.

Anschließend bezahlte er das gezogene Parkticket mit ein paar Cents und montierte das Anhängerkennzeichen an seinem Jeep Cherokee, der jeweils über längere Zeit im Parkhaus gestanden hatte. Das Computersystem konnte er damit täuschen, nicht jedoch die Mitarbeiter im Kamera-Raum, die den Deutschen schlussendlich stoppten.

Da der Mann nicht vor Gericht erschien, wurde die Verhandlung auf Dezember verschoben. Bei einer Verurteilung droht ihm die Auslieferung nach Spanien per europäischem Haftbefehl, denn die Regelung, dass Deutsche nicht ins Ausland abgeschoben werden können, ist innerhalb der EU schon vor Jahren weggefallen.