Den ersten Stier mit zwölf getötet
Für die Gegner des Stierkampfs auf Mallorca wie in ganz Spanien ist er ein rotes Tuch; die Anhänger der Tauromachie sehen in ihm einen Helden. Das Foto des Torero Juan José Padilla ging 2011 um die Welt, als er vom Gehörn eines Stieres im Gesicht aufgespießt wurde und dabei sein linkes Auge verlor. Doch auch als Einäugiger steht Padilla wieder in der Arena.
Palma wird nicht "Stierkampf-freie Stadt"
Der Stierkampf bleibt in Palma weiterhin erlaubt. Der Stadtrat lehte es mehrheitlich ab, die Balearen-Metropole zur "Stierkampf-freien Zone" zu erklären. Ein entsprechender Vorstoß der Opposition wurde am Donnerstag mit den Stimmen der konservativen Partido Popular abgeschmettert.
Protest gegen Stierkampf auf Mallorca
Wo Thomas Gottschalk mit Live-Sendungen unter freiem Himmel Fernsehgeschichte schrieb, floss gestern Blut: Sechs Stiere mussten beim ersten Kampf des Jahres in der Arena von Palma ihr Leben lassen. Gegen die Veranstaltung gab es heftige Proteste von Tierschützern.
Mallorcas letzter großer Torero
"Früher gab es ab Ostern bis zum Herbst jeden Sonntag einen Stierkampf in Palma. Schauen Sie sich das jetzt an: Einer pro Jahr in Palma vor halb leeren Rängen", sagt José Barceló. Ein Foto auf einer mallorquinischen Zuchtfarm für Stiere lehnt er ab. "Da stehen vier Kühe herum! Entschuldigung, das bringt doch nichts!"
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