Der Chef des städtischen Versorgungsunternehmens Emaya äußerte sich Medienberichten zufolge skeptisch, was die Wiederinbetriebnahme angeht. Weite Teile der Altstadt müssten aufgerissen werden, um das zwölf Kilometer lange unterirdische Rohrsystem zu reparieren, sagte Andreu Garau.
Emaya bereite außerdem eine Schadensersatzklage in Höhe von zehn Millionen Euro gegen die Baufirmen vor, die das Müllentsorgungssystem vor zehn Jahren installierten. Die Lebensdauer war damals auf 30 Jahre beziffert worden.
Die Kosten beliefen sich auf 26 Millionen Euro. Dazu kamen jährlich rund 500.000 Euro für Wartung und Reparaturen. Ein Teil der Baukosten war von der EU finanziert worden.
Die futuristisch anmutenden Eingabeautomaten des Müllsystems waren bei ihrer Inbetriebnahme von Teilen der Bevölkerung als Verschandelung des historischen Zentrums kritisiert worden. Die Ingenieure hatten sie zum Teil direkt vor denkmalgeschützte Gebäude installiert.
Dank des Systems standen aber in Palmas Altstadt zuletzt kaum noch stinkende Müllcontainer in den Gassen. Diese werden nun voraussichtlich dauerhaft wieder eingeführt. (jm/as)
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