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D ie Bevölkerung wird immer älter, und deswegen gibt es auch auf Mallorca immer mehr Unternehmen, die den wachsenden Markt der Seniorenresidenzen bedienen. Das neueste Projekt heißt Fontsana und liegt mitten in Palma an der Avenida Joan Miró.

Wie Direktor Francisco Mulet Mas erklärt, sollen die Ruheständler in der Residenz alles finden, was für einen angenehmen und sicheren Lebensabend nötig ist. „Wir legen vor allem Wert auf gehobenen Service und eine besonders gute und abwechslungsreiche Küche”, erklärt er das Konzept.

Das Gebäude jedenfalls entspricht den hohen Ansprüchen. Schöne Materialien wie Holz und Marmor allerorten, die Wände hell und freundlich. Es ist gelungen, die für Senioren notwendige Funktionalität nicht offensichtlich werden zu lassen. Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass es sich nicht um ein gutes Vier-Sterne-Hotel, sondern um eine Residenz für ältere Herrschaften handelt.

Innovativ ist für Mulet vor allem die Gebäudetechnik. Vom zentralen Computer können Elektrik, Heizung und Klimaanlage in jedem einzelnen Raum gesteuert werden. Wenn der Arzt etwa einem asthmakranken Bewohner eine bestimme Temperatur empfiehlt, kann der am Temperaturregler im Zimmer drehen, wie er will: Es wird weder kälter noch wärmer, als der Mediziner das will.

Grundsätzlich richtet sich Fontsana an mallorquinische und spanische Senioren, doch Mulet will auch Deutsche und andere Europäer ansprechen. Dazu soll nach Bedarf Personal eingestellt werden, das der entsprechenden Sprachen mächtig ist.

Die Preise für feste Residenten bewegen sich zwischen 1480 und 2400 Euro pro Monat, je nach Größe und Lage der insgesamt 135 Zimmer. Dafür gibt es den kompletten Service, der aus Vollpension, Bettwäsche, medizinischer Grundversorgung (Arzt und Krankenpflege), Rehabilitation, Physiotherapie, Aktivitäten und Unterhaltung besteht.

Obwohl Fontsana kein Hotel ist, sind auch kurzfristige Aufenthalte möglich, sei es, dass Senioren aus dem Ausland zwischen einem Wochenende und mehreren Monaten auf Mallorca verbringen wollen, oder hier Ansässige vorübergehend Betreuung brauchen, etwa weil die Familie auf Reisen geht.