Mallorcas Winter ist im Vergleich zu Deutschland kürzer, aber rauer als man vorerst denken mag. Kalt, nass und windig wird es im Januar, Februar und März auf den Balearen, und da auch die Bausubstanz sich stark zu der in Deutschland unterscheidet, zieht einem die Kälte nicht nur durch Mark und Bein, sondern häufig auch in die Wohnungen und Häuser. Da sind richtiges Heizen und auch Lüften die ersten, wichtigsten Handlungen.
In den Wintermonaten sollte kürzer, aber dafür häufiger gelüftet werden. Am besten sind drei- bis viermal am Tag für jeweils rund fünf Minuten, vor allem in feuchten Räumen wie dem Badezimmer und der Küche sollten nach jedem Duschen, Baden oder Kochen die Fenster weit aufgemacht werden. Das Fenster auf „Kipp” zu lassen, ist zur kalten Jahreszeit eher ungünstig. Idealerweise sollte die Raumtemperatur nicht dauerhaft unter 17 Grad liegen, da das die Schimmelbildung begünstigt. Aber da auf Mallorca Zentralheizungen eher spärlich gesät sind und viele Menschen auf Heizlüfter oder Radiatoren zurückgreifen, ist das oft schwer realisierbar.
In einen guten elektrischen Entfeuchter zu investieren, schafft da Abhilfe. Es gibt sie bei Ketten wie Carrefour, aber auch in großen und kleinen Elektrofachgeschäften, wie etwa Media Markt oder Expert. Die Preisspanne liegt zwischen 20 und 900 Euro, allerdings bekommt man für unter 200 Euro schon ein gutes Gerät. Diese enthalten meistens eine Quadratmeterangabe für den zu entfeuchtenden Raum, die man einkalkulieren sollte. Alternativ oder gar zusätzlich kann man sich Entfeuchter-Boxen in die Räume stellen, die eine Art Salz enthalten, welches dem Raum die Feuchtigkeit entzieht.
Diese lassen sich auch einfach selbst herstellen: Denn auch herkömmliches Speisesalz ist hygroskopisch, es lässt sich einfach in Schalen füllen und so in den Raum stellen. In wenigen Tagen wird es feucht und man sieht, dass es wirkt. Oft haben Klimaanlagen, die auf Mallorca oft zur Standardausstattung gehören, ebenfalls eine Entfeuchter-Funktion. Man sollte darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent liegt. Pendelt sie sich dauerhaft bei über 70 Prozent ein, ist die Schimmelbildung fast vorprogrammiert.
Ärgerlich ist es außerdem, wenn die Feuchtigkeit in die Schränke kriecht, insbesondere Kleidung kann dann unangenehm riechen oder gar Schimmelsporen tragen. Hilfreich ist es, die Türen offenzulassen oder eine Heizdecke auf den Boden des Schrankes zu legen und diese stundenweise laufenzulassen. In Drogerien und Haushaltswarengeschäften gibt es kleine Entfeuchtersäckchen, die man an die Bügel hängen kann, und gegen den beißenden Geruch helfen Wäscheparfüms.
Ist Schimmel erst einmal entstanden, kann er mit Alkohol oder Bleiche entfernt werden. Dabei sollte man aber auf die Beschaffenheit der Wand achten und das Mittel vor der Behandlung an einer unauffälligen Stelle prüfen. Das ist allerdings nur eine oberflächliche Lösung, die das Problem nicht an der Wurzel packt. Wer ein großes Schimmelproblem hat, sollte Experten beauftragen, die meistens mit großen Bautrocknungsgeräten anrücken. Mittelfristig kann Schimmel auch zu gesundheitlichen Problemen führen.
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Matthias
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Vor etwa ein Jahr
Entschuldigen Sie, aber der Versuch, eine Wohnung mit Speisesalz zu entfeuchten ist Unsinn. Speisesalz hat nur wegen darin enthaltenen Spuren von Magnesium und Calcium eine geringe (!) hygroskopische Wirkung. Einen Raum kriegen Sie damit nicht entfeuchtet. Auch sollte der Kauf von "richtigem" Entfeuchtersalz überdacht werden. Dieses kann nur bei dauerhaft minimaler Lüftung eine brauchbare Wirkung entfalten.
1 Kommentar
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Entschuldigen Sie, aber der Versuch, eine Wohnung mit Speisesalz zu entfeuchten ist Unsinn. Speisesalz hat nur wegen darin enthaltenen Spuren von Magnesium und Calcium eine geringe (!) hygroskopische Wirkung. Einen Raum kriegen Sie damit nicht entfeuchtet. Auch sollte der Kauf von "richtigem" Entfeuchtersalz überdacht werden. Dieses kann nur bei dauerhaft minimaler Lüftung eine brauchbare Wirkung entfalten.