Mit ihrem sehr ehrgeizigen Gesetz gegen den Klimawandel will die Balearen-Regierung auf den Inseln in erster Linie die Elektromobilität fördern. Bis 2050 – so das erklärte Ziel der Regierenden – sollen auf dem Archipel fast ausschließlich E-Autos unterwegs sein. Dazu muss das Netz an „Stromtankstellen” deutlich ausgebaut werden. Zu den derzeit etwa 100 Ladesäulen sollen in den nächsten Jahren 300 bis 400 neue kommen. Aber wie sieht es im Moment aus? Wo und wie kann man auf Mallorca das Elektromobil laden?
Einen guten Überblick über alle Ladestationen der Insel gibt die Internetseite www.electromaps.com. Mit der Zoomfunktion lässt sich auf den Meter genau erkennen, an welcher Stelle der Insel sich welcher Typ von Ladestation befindet. Bei einem Klick auf die entsprechende Anlage erhält der Nutzer präzise Daten wie beispielsweise die Anzahl der Ladepunkte an der Station und wer der Betreiber ist. Zudem kann man sich auf der Seite eine Route berechnen und erhält die Informationen, welche „Stromtankstellen” sich am Wegesrand befinden. Auch wird die Karte dank der Informationen der E-Autofahrer ständig aktualisiert.
So sind grün jene Zapfsäulen gekennzeichnet, die einwandfrei funktionieren, orange jene, mit denen es in letzter Zeit Probleme gab und rot die, die nicht funktionieren oder erst in naher Zukunft öffnen. Auch kann man erkennen, ob die Stromladung an den einzelnen Stationen gebührenpflichtig ist oder gratis.
Auf Mallorca kann man grundsätzlich drei verschiedene Systeme unterscheiden. Zum einen gibt es in vielen Dörfern kommunale Ladestationen, die zu den Rathäusern gehören. An den meisten kann man sein E-Fahrzeug kostenlos laden, viele verfügen über mindestens zwei Steckdosen. Meist handelt es sich um normale Ladesäulen, nicht um Schnellladeanlagen.
Diese wiederum können Kunden von Endesa nutzen. Der Stromversorger betreibt inselweit sechs der Schnellladestationen. Diese sind allerdings kostenpflichtig. Zunächst meldet man sich bei Endesa mit einem Kundenkonto an und erhält eine Mitgliedskarte. Mit dieser kann die Ladesäule bedient werden. Eine Stromladung kostet unabhängig von ihrer Dauer sechs Euro. Maximal darf eine halbe Stunde geladen werden. In dieser Zeit schafft es die Säule, den Stromspeicher des Wagens zu etwa 80 Prozent zu füllen. Alle Schnelllader von Endesa sind auch auf Deutsch bedienbar. Der einmalige Erwerb der Mitgliedskarte kostet rund 40 Euro.
Die meisten Ladesäulen auf Mallorca werden von Fenie Energía und der Balearen-Regierung mit ihrem System Melib betrieben. Die Säulen von Fenie lassen sich mit der App Fenie Energía Recarga bedienen und freischalten, die Ladung ist gratis.
Ebenfalls gratis ist die Nutzung dieser Säulen für Inhaber einer sogenannten Melib-Karte, die die Balearen-Regierung ausgibt. Sie können dort und in Parkhäusern oder auch vor den Ladepunkten der Rathäuser umsonst laden. Auch zu erwähnen sind die weiteren Vorteile der Melib-Plakette. Der „Govern” hat ein Abkommen mit 40 Gemeinden auf der Insel, dass Fahrer von E-Autos in den blauen Zonen umsonst parken können und in Parkhäusern Rabatte bekommen.
(aus MM 13/2018)
9 Kommentare
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DIESEL, das sogenannte Schandwort unserer Politiker. Keine Ahnung von guter Motorentechnik, aber lauthals den Diesel verteufeln. Der Dieselmotor ist noch immer der beste Motor. Selbstzünder mit Bärenkraft, weniger Verbrauch als ein Benziner. Aus einem Betrug durch Beschönigung der Zahlen wurde ein politischer Streit, der ausgerechnet von dem Land ins Leben gerufen wurde, in dem sich keine Sau um dreckigen Dieselausstoss kümmert. Das Land in dem ein Pickup schwarzen Rauch aus dem Kamin blasen muss, nur um zu zeigen wie viel Kraft er haben soll. Liebes Mallorca, stürzt euch ruhig auf die Stromfresser und erklärt der Menschheit wie ungebildet sie anscheinend sein soll, im Bezug auf Strom. Ihr werden euch noch wundern wenn der Strom auf dem Inselchen knapp wird. Da solltet Ihr euch mal fragen woher denn die Elektrizität kommen soll. Diesel oder Oelkraftwerke wie auf Ibiza, oder doch ein kleines Kraftwerk irgendwo versteckt? Und ihr lieben E-Fahrzeugfreunde, euch werden die Augen schon noch aufgehen wenn die Strompreise angehoben, und die Accumieten steigen werden. Von der Entsorgung mal ganz abgesehen. Aber die alten Batterien könnte man ja getrost auch nach Afrika schicken. Für uns zu schlecht, aber dort solle alles noch funktionieren. Wird sicher lustig werden.
Lese-Tipp für alle die sich eine weisse Weste als super Umweltschützer überziehen wollen:https://www.automobilwoche.de/.../suedafrikanischer-verband-warnt-vor-dieselschwemme... 06.09.2017 - Geht es dem Diesel in Europa an den Kragen, wird Afrika darunter leiden, da noch mehr alte Diesel als Gebrauchte auf den Kontinent kämen, befürchtet Südafrikas Autoverband. Für die Elektromobilität in Afrika sieht er vorerst kein Potenzial.https://www.focus.de/.../tricks-bei-der-umweltpraemie-von-wegen-abwrackpraemie-unse... 11.01.2018 - Wer seinen alten Diesel verschrottet, hilft der Umwelt - aber nicht so wie behauptet: Die angebliche ´Abwrackprämie´ ist gar keine. Autohändler verkaufen die alten Fahrzeuge nämlich oft einfach weiter - meistens nach Afrika. Dort sind Euro 4-Diesel oft modern.
## TÜV nicht bestanden? Hier landen die Autos | Entdeckt! Geheimnisvolle Orte | kabel eins Doku
Leider ist derzeit die Dokumentation nicht mehr abrufbar. Aber im Youtube finden sich folgende Teile davon =# Elektronikschrott für Afrika | Journal Reporter I DW# Vom Kühlschrank bis zum Feuerwehrauto: Die Reste unseres Wohlstands für Afrika. Spiegel-TV# Elektroschrott: Von Bayern nach Ghana - unser Schrott für Afrika | Kontrovers
Die einzigen stinken Diesel die ich bisher "gerochen" habe, waren uralte Kleinlaster, Lkw, Baufahrzeuge aller Art und schrottreife PKW. So gut wie alle neueren Wagen stinken nicht mehr als Benziner. Manchesmal wird auch illegaler Sprit gefahren oder die Einspritzanlage wurde nicht repariert. Was die Dieselgegner natürlich verschweigen ist die Doppelmoral. Denn selbstverständlich wollen alle für ihren Gebrauchtwagen noch den besten Preis rausschlagen und wohin dann die Karre verschwindet, ist ihnen in Wahrheit doch absolut Wurscht. Empfehle dringend sich in der Mediathek von n-tv die Reportage "Schöner Schrott - Das illegale Milliardengeschäft" an zu sehen und zu begreifen, wer seine Mitmenschen und das Wertstoffsystem wirklich sind. Klaus@ ich denke dann kommen sie aus Ihrer Faktenresistenz wieder auf den Boden der Realität zurück und es verschlägt Ihnen einfach die vorlaute Redeweise.
@Rolf + @Hajo: Ich hätte auch gerne mehr stinkende und giftige Diesel im Verkehr statt Stromer, genau wie Ihr. Damit geht das Tanken schneller und die Luftverpestung hat eine große Reichweite.
Eine halbe Stunde Ladezeit. Fein, Fein. Dann mal los mit hunderttausend Elektroautos. Viel Spaß beim Chaos an den Ladestationen. Jeder der sich heute so eine Karre kauft, wird das zukünftig noch bereuen. Das System kann nur funktionieren, solange es nur eine überchaubare Anzahl dieser lautlosen Killer gibt. Bin auch schon auf die Unfallstatistik gespannt. Man hört die Dinger bei Anfahrt ja nicht mehr.
Ach wie schön das der Strom ja einfach nur so und "unbegrenzt" aus der Steckdose kommt. Da kann man als "umwelt bewusster Tanker" auch ruhigen Gewissens gut schlafen - oder? Feinstaub von Bremsen und Reifen- und Strassenabrieb, ist auch so was von "unbedeutend" !