Parallel dazu wird über die Zweckmäßigkeit einer Erhöhung der Übernachtungssteuer diskutiert. Damit sollen die Touristenströme auf den Balearen reduziert werden. Einige Vertreter der Volkspartei befürworten diese Maßnahme zumindest in der Hochsaison. Sie argumentieren, dass die Steuer letztendlich von den Touristen gezahlt werden wird. Wie die Landesregierung genau zu der Frage steht, ist unklar. Ihr Ziel sei aber grundsätzlich eher, Steuern zu senken, statt diese zu erhöhen. Der Vorschlag entstammt Analyserunden zur Förderung eines nachhaltigeren Tourismus, die die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens eingerichtet hatte.
In der zurückliegenden Woche hatte Prohens "mutige" Maßnahmen angekündigt, die vor der nächsten Sommersaison ergriffen werden sollen. Auch bei Fragen rund um die Übernachtungssteuer sei der Ministerpräsidentin ein Konsens wichtig, betont die Staatskanzlei. In dieser Angelegenheit habe es aber noch keine Verhandlungen gegeben, so das Büro weiter.
Touristen, die in illegalen Ferienunterkünften wohnen, zahlen auch keine Übernachtungssteuer. Noch dazu tragen sie mit ihrer Entscheidung, in einer nicht-regulierten Wohnung oder einem nicht-regulierten Haus zu nächtigen, dazu bei, dass weniger Objekte für Einheimische übrig bleiben. Wie Mallorca und die EU die Situation lösen wollen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Das Geld, über das die Balearen-Regierung durch die Übernachtungssteuer verfügt, soll teilweise in die Umwandlung von alten Hotels fließen. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass 15 Millionen Euro für Grünanlagen, soziale Einrichtungen oder Sozialwohnungen bereitgestellt werden sollen. Die Idee ist, dass diese auf Flächen entstehen, auf denen vorher die Hotelgebäude entfernt wurden. Für mehr Informationen hier klicken.
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