Ibiza (Eivissa) sagt Nein zu Bohrinseln vor der Küste. Ähnliche Befürchtungen treiben auch die Menschen und die Tourismusunternehmen auf Mallorca um. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Der Kommentar der spanischen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" bringt es auf den den Punkt: "Erdöl oder Gas? Das ist die Millionen-Frage", schreibt das Blatt am Freitag, nachdem auf der Tourimusbörse ITB in Berlin bekannt wurde, dass der spanische Staat im Meer vor Mallorca gar nicht nach Öl suchen will, sondern nach Erdgas.

Zumindest die Staatssekretärin im spanischen Tourismusministerium, Isabel Borrego, hatte in Berlin auf Anfrage deutscher Reiseunternehmen erklärt, die Zentralregierung prüfe in den Balearengewässern vor Ibiza und Mallorca das Vorhandensein von möglichen Erdgasvorkommen.

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Die Reisekonzerne hatten der Politikerin ihrerseits ihre Sorge vor Ölbohrungen im Meer der Balearen zum Ausdruck gebracht, weil sie Schaden für die Umwelt, die Strände und das touristische Image der Inseln befürchten.

Auf Mallorca und den Nachbarinseln hatten in den vergangenen Wochen Tausende Mensche gegen die Suche nach Rohstoffen am Meeresgrund sowie einer möglichen Förderung von Erdöl protestiert. Auch die Balearen-Regierung und das Parlament des Archipels haben sich vehement gegen die Suche nach Erdöl im Meer der Balearen ausgesprochen.