Kripobeamte der spanischen Nationalpolizei mit den beschlagnahmten Geldscheinen der Drogenverkaufsstelle im Inselosten. | R.S.

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Der spanischen Nationalpolizei ist ein Coup gegen den organisierten Rauschgifthandel auf Mallorca gelungen. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" schrieb, wurde am Mittwoch durch die balearischen Ordnungshüter eine Drogen-Verkaufsstelle in Porto Cristo zerschlagen, wobei zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 33 Jahren festgenommen wurden. Die Kriminellen kommen alsbald vor Gericht, da ihnen ein Verbrechen gegen die öffentliche Gesundheit vorgeworfen wird.

Wie das spanische Lokalblatt berichtete, handelte es sich um eine der aktivsten Drogenumschlagspunkte im Inselosten. Dabei sollen die Konsumenten aus den gesamten umliegenden Gemeinden der Region zu der Rauschgift-Verkaufsstelle gefahren sein, da sie die Qualität des dort angebotenen, unverfälschten Kokains, und den Service der Dealer zu schätzen wussten.

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In der Drogen-Wohnung herrschte ein derart reges Treiben, dass die Beamten eine Vielzahl von Beweisen zusammentragen mussten, um letztendlich die tatsächlichen mutmaßlichen Täter identifizieren zu können. Bei der Razzia am vergangenen Mittwochnachmittag erwischten die Gesetzeshüter die Delinquenten in flagranti, als letztere dabei waren, ihre Drogen zu verticken.

Die Beamten konnten neben den Drogen auch Zubereitungswerkzeuge auf dem Tisch vorfinden. Zudem beschlagnahmten sie über 8000 Euro in bar, eine Präzisionswaage, 900 Gramm Haschisch, zehn Gramm Marihuana und ein hochwertiges Auto der Kriminellen. Die Drogenverkaufsstelle wurde von drei Personen geführt, die ihre Ware mittels eines besonderen Systems, auf sehr persönliche Weise an ihnen bekannte und vertrauenswürdige Kunden vertrieben. Bei den Festgenommenen handelt es sich unter anderem um ein Ehepaar, das bei seinen Geschäften das Rauschgift in Anwesenheit seiner minderjährigen Kinder in Dosen verpackte.