Der Vorfall, so berichtet die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora, geht zurück auf den 30. Juni 2024. Damals hatten Beamte der Lokalpolizei von Palma de Mallorca den Wagen an der Playa de Palma abschleppen lassen, weil er falsch geparkt worden war. Der PKW stand in einer Zone, die eigentlich für Rettungswagen und Feuerwehrautos reserviert ist. Das Auto mit deutschem Kennzeichen wurde anschließend, wie üblich, in ein städtisches Depot für abgeschleppte Fahrzeuge gebracht.
Die Halterin des Wagens, eine 36-jährige Deutsche, konnte beim Auslösen des Autos allerdings weder einen gültigen Führerschein noch eine Kfz-Versicherung vorweisen. Ohne diese Dokumente ist es in Palma de Mallorca unmöglich, einen abgeschleppten Wagen zurückzuerlangen. Nach diesem erfolglosen Versuch kehrte die Deutsche vier Tage später zum Depot zurück – dieses Mal hatte sie einen Begleiter dabei.
Der Freund der Deutschen, ein 48-jähriger Pakistaner, legte seinen Führerschein vor und konnte den Wagen auslösen. Doch bei der anschließenden Überprüfung des Vorgangs stellten die Beamten Unregelmäßigkeiten bei dem vom pakistanischen Fahrer vorgelegten deutschen Führerschein fest.
Im Laufe der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Mann in der Vergangenheit bereits wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrssicherheit, Urkundenfälschung und Betrug polizeilich und gerichtlich vorbestraft war. Ihm werden nun Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorgeworfen.
Die Ermittlungen laufen noch immer und Antworten der deutschen und britischen Behörden stehen noch aus, sie sollen die Echtheit des deutschen Führerscheins des pakistanischen Staatsangehörigen endgültig klären. In diesem Fall arbeiteten mehrere Behörden zusammen, unter anderem die Verkehrsdirektion der Balearen, die Nationalpolizei, Guardia Civil und Interpol zusammenarbeitet.
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