Toilette in einem Airbus A 320 von Easyjet. | Wikimedia Commons/Sebleouf

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Wer auf dem Flug nach Mallorca einen Abstecher ins Flugzeug-WC macht, könnte sich fragen: Was passiert eigentlich mit den Hinterlassenschaften? Eine Antwort, die beruhigt: Im Gegensatz zu früher, als die Abfälle einfach in die Luft entlassen wurden, landen sie heute in spezialisierten Tanks. Diese werden nach jeder Landung bequem per Schlauch entleert – ganz im Sinne der modernen Luftfahrttechnik.

Die Toiletten an Bord sind wahre Meisterwerke der Ingenieurskunst: Vakuum-Toiletten. Diese arbeiten anders als herkömmliche Wasserklosetts und nutzen ein geschlossenes System. Das Prinzip ist verblüffend einfach, fast wie bei einem Staubsauger: Ein Ventil öffnet sich, und der Inhalt der Schüssel wird durch Unterdruck "eingesogen".

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Der laute Sog, der nach dem Betätigen der Spülung ertönt, ist der akustische Beweis für dieses faszinierende System. Die Entleerung erfolgt in Sekundenschnelle, wobei nur ein geringer Wasseranteil benötigt wird, um die Exkremente von der Toilettenschüssel zu befördern.

Trotz dieser innovativen Technik bleibt die Frage, ob etwas aus dem Flugzeug in die Umwelt gelangen könnte, nicht ganz unbeantwortet. Ein kurioser Vorfall, der 2021 Schlagzeilen machte, zeigt, dass es nicht ausgeschlossen ist: In einem britischen Garten landeten tatsächlich Fäkalien aus einem Flugzeug – und das nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf dem Kopf des ahnungslosen Gartenbesitzers.

Ein Erlebnis, das dem Mann nicht so schnell aus dem Gedächtnis verschwinden dürfte. Die Manchester Evening News berichteten damals über den kuriosen Vorfall.