Beamte der Lokalpolizei von Palma auf der Plaza Mayor. | R. S.

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Am zurückliegenden Sonntag ist in Palma de Mallorca ein junger Mann auf der Flucht vor der Polizei aus dem dritten Stock eines Wohnhauses gestürzt. Er landete auf dem Streifenwagen der Beamten und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dem Sturz ging ein Familienstreit voraus.

Die Geschehnisse ereigneten sich gegen 9.30 Uhr morgens in der Straße Ibiza. Das nächstgelegene Polizeipräsidium erhielt einen Anruf wegen aggressiven Verhaltens eines der Bewohner eines der dortigen Wohngebäude. Eine Polizeieinheit traf in der Straße ein und stellte ihr Fahrzeug neben dem Eingang des entsprechenden Hauses ab. Im dritten Stock angekommen erzählte die Mutter des Verdächtigen den Beamten, dass ihr 20-jähriger Sohn aus dem Fenster gesprungen sei, nachdem er die Ankunft der Polizei bemerkt hatte.

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Die Polizisten kehrten auf die Straße zurück und fanden auf dem Bürgersteig einen jungen Mann mit blutverschmiertem Kopf und Gesicht bei Bewusstsein vor. Sie leisteten Erste Hilfe und forderten einen Krankenwagen an. Der 20-Jährige paraguayischer Nationalität war schlichtweg auf das Fahrzeug der Lokalpolizei gefallen, das Beulen im Dach und in der linken hinteren Tür davontrug.

Zur gleichen Zeit befragte eine andere Streife die Mutter des Verletzten, die den Beamten erzählte, was vor dem Anruf bei der Polizei passiert war. Die Mutter behauptete, dass sich ihr Sohn seit einigen Jahren sehr aggressiv und trotzig gegenüber seinen Verwandten verhalten hatte. Die Frau gab an, dass ihr Sohn angefangen hätte, auf Möbel im Haus einzuschlagen, wobei er manchmal kleinere Schäden verursacht.

So kam es am Sonntagmorgen zu einem Konflikt, weil die Schwester dem Jungen den Zugang zu einem der Badezimmer verwehrt hatte. Von jenem Moment an begann der 20-Jährige, gegen Türen und Möbel zu hämmern. Die Schwester schloss sich im Badezimmer ein und rief die örtliche Polizei. Beamte der Nationalpolizei waren später ebenfalls vor Ort und haben nun die Ermittlungen zu diesem Vorfall übernommen.