Um Inca machen die meisten Mallorca-Urlauber einen Bogen. Die Stadt will ihre Geschichte für Besucher nun zugänglicher und attraktiver machen. | Juanjo Roig

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Das spanische Ministerium für Wohnungswesen und Stadtentwicklung hat ein umfangreiches Sanierungsprojekt für die Altstadt von Inca auf Mallorca ausgeschrieben. Mit einem Volumen von 1,43 Millionen Euro sollen sieben zentrale Straßen im historischen Stadtkern sowie Bereiche des Marktes und der Kirche Santa Maria la Major modernisiert werden.

Wie der für Stadtplanung verantwortliche Stadtrat Andreu Caballero gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" mitteilte, umfasst das Projekt eine "grundlegende Erneuerung der Infrastruktur". Schwerpunkte seien die Verbesserung der Abwassersysteme, die Trennung von Schmutz- und Regenwasser sowie eine teilweise Erneuerung der Trinkwasserversorgung. „Im Zuge der Arbeiten werden wir die Straßenoberflächen neu gestalten und eine einheitliche Verkehrsfläche schaffen", sagte Caballero.

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Der Bürgermeister von Inca, Virgilio Moreno, hob die Zukunftsorientierung des Vorhabens hervor. Man wolle bereits jetzt die Mobilitätskonzepte für den Altstadtbereich vorausschauend anpassen. Das Projekt ist Teil eines umfassenden Plans zur Aufwertung des historischen Stadtzentrums. Unter Mallorca-Urlauber genießt die im Inselinneren gelegene Stadt bislang nur wenig Beachtung.

Besondere Aufmerksamkeit werde man archäologischen Funden widmen, so Stadtplaner Caballero. In den vergangenen Jahren seien bei ähnlichen Baumaßnahmen bereits bedeutende Keramikfunde aus dem Mittelalter und der Zeit der maurischen Besetzung (711-1492) gemacht worden. Für mögliche weitere historische Überreste sei eine eigene Budgetposition vorgesehen.

Das Projekt basiert auf einem speziellen Stadtentwicklungsplan für das historische Zentrum, der im Juli dieses Jahres von Experten erarbeitet und von einer politischen sowie einer Bürgerbeteiligungskommission begleitet wurde. Der Plan umfasst eine Fläche von 40 Hektar und soll die städtebauliche Entwicklung von Inca zukunftsorientiert gestalten.